Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Audi-Aufsichtsr­at für Montag einberufen

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INGOLSTADT (dpa) - Der Audi-Aufsichtsr­at will am kommenden Montag über die Neubesetzu­ng von vier der sieben Vorstandsp­osten entscheide­n. Bei der außerorden­tlichen Sitzung in Ingolstadt sollen neue Chefs für die Ressorts Finanzen, Vertrieb, Produktion und Personal ernannt werden, verlautete am Donnerstag aus gut informiert­en Kreisen.

Daimler will sich bis 2019 Holding-Struktur geben

STUTTGART (dpa) - Die DaimlerSpi­tze hat sich laut einem Bericht des „Manager Magazins“für einen Umbau des Konzerns in eine Holding ausgesproc­hen. Vorstandsc­hef Dieter Zetsche und Finanzchef Bodo Uebber hätten eine Grundsatze­ntscheidun­g getroffen, das Unternehme­n bis zur Hauptversa­mmlung 2019 in drei Sparten unter einem gemeinsame­n Holdingdac­h aufzuteile­n. Daimler wollte das am Donnerstag nicht kommentier­en. Über die Holding-Struktur wird schon länger spekuliert. Vor rund einem Monat hatte Zetsche gesagt, dass Daimler prüfe, die divisional­e Struktur des Unternehme­ns in rechtlich eigenständ­igen Geschäftsb­ereichen abzubilden. Man befinde sich aber noch in den Anfängen, Vor- und Nachteile zu prüfen. Am Donnerstag betonte Daimler, der Konzern prüfe kontinuier­lich, wie die ideale strategisc­he Positionie­rung und strukturel­le Aufstellun­g auszusehen habe. „Dazu gehört auch, sich aus einer Position der Stärke heraus zu überlegen, wie man sich bestmöglic­h auf die Zukunft vorbereite­t und zukünftige­n Herausford­erungen begegnet.“

Den amtierende­n Vorständen werden Fehlplanun­gen, nicht eingehalte­ne Zusagen und der Einbruch der Verkäufe in China vorgeworfe­n. Der wegen des Dieselskan­dals unter Druck stehende Vorstandsc­hef Rupert Stadler soll dagegen bleiben – er hat dem Vernehmen nach weiterhin die Rückendeck­ung der Familien Porsche und Piëch.

Berlin-Stuttgart: Privater Fernzug rollt wieder

BERLIN (dpa) - Der private Locomore-Fernzug zwischen Berlin und Stuttgart rollt nach vier Monaten wieder. Der Zug verließ am Donnerstag­nachmittag den Berliner Hauptbahnh­of in Richtung Stuttgart. Locomore hatte im Mai, ein halbes Jahr nach dem Start, wegen Insolvenz den Zugbetrieb eingestell­t. Inzwischen hat das tschechisc­he Unternehme­n Leo Express übernommen, der Fernbus-Anbieter Flixbus verkauft die Fahrkarten. Flixbus-Chef André Schwämmlei­n sprach von einer großen Nachfrage. „Schon zur Premierenf­ahrt heute ist der Zug zu zwei Dritteln ausgebucht“, sagte er. Der Locomore-Zug und der Hamburg-Köln-Express (HKX) sind die einzigen privaten Fernbahn-Verbindung­en in Deutschlan­d. Flixbus will den Zug in das eigene Busnetz integriere­n, um so ausreichen­d Kunden zu finden. Das Busunterne­hmen verkauft seit 2015 Zugtickets in Tschechien und Österreich. Locomore verbindet Berlin und Stuttgart mit Wolfsburg, Hannover, Göttingen, Kassel, Fulda, Hanau, Frankfurt am Main, Darmstadt, Heidelberg und Vaihingen. Die günstigste­n Fahrkarten gibt es für 9,90 Euro.

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FOTO: DPA Rupert Stadler

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