Schwäbische Zeitung (Tettnang)
„Das ist für unser Team nicht zumutbar“
Zum Artikel „Gestiegene Parkgebühren“, SZ vom 19. August:
Seit geraumer Zeit ist es für uns Spielerinnen vom TV Kressbronn unmöglich, einen ordnungsgemäßen und kostenfreien Parkplatz an der Seesporthalle zu bekommen. Nachdem die Gemeinde beschlossen hat, den offiziellen Parkplatz der Seesporthalle kostenpflichtig zu machen, weichen alle – Sportler, Touristen, Besucher und sogar Camper mit ihren Wohnmobilen – auf den nächst gelegenen Parkplatz beim Sportrestaurant des TV Kressbronns aus. Dies hat zur Folge, dass dieser Parkplatz nun vollkommen überlastet ist und dass Grünflächen und Rettungswege zugeparkt werden. Wir können uns nicht vorstellen, dass das das Ziel der Gemeinde gewesen ist, sehen aber für uns selbst keine andere Möglichkeit, als ebenfalls zu versuchen, dort einen Parkplatz zu bekommen. Die Alternative, auf dem kostenpflichtigen Parkplatz zu parken, ist bei drei bis vier Trainingseinheiten und Spielen pro Woche nicht realistisch, da die Preise von 0,60 Euro pro halbe Stunde für uns nicht bezahlbar sind und dabei leicht eine Summe von zehn bis zwölf Euro pro Woche zusammenkommt. Das ist für unser Team, welches aus vielen Schülerinnen und Studentinnen besteht, nicht zumutbar.
Wir können nachvollziehen, dass das Dauerparken von Touristen unterbunden werden sollte, aber es kann nicht sein, dass wir, als Sportlerinnen des TV Kressbronn, die auch anderweitig im Sportverein und der Gemeinde engagiert sind, darunter leiden müssen! Alternativ gibt es ja direkt neben der Sporthalle, am Rande der Tennisplätze noch mindestens zehn Parkplätze, die nicht beparkt werden dürfen und permanent leer stehen.
Unter diesen Umständen wäre es an der Zeit, das gesamte Parkkonzept rund um die Seesporthalle zu überdenken oder wenigstens den Sportlern beispielsweise durch Parkausweise entgegenzukommen, um das Engagement rund um den TV Kressbronn und die Gemeinde auch weiterhin zu erhalten.
Ann-Kathrin Messner für die Handball-Damen des TV Kressbronn