Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Drama: The Founder
Die meisten Menschen dürften schon einmal von der FastFood-Kette McDonald’s gehört haben – die wenigsten aber die Geschichte der Burgerbraterei kennen. Hier leistet „The Founder“unterhaltsame und teils durchaus tiefer schürfende Abhilfe, indem der Film die turbulente Startphase des Unternehmens auch als Lehrstück über das Wesen des Kapitalismus inszeniert. Da sind zum einen die Brüder Dick (Nick Offerman) und Mac McDonald (John Carroll Lynch), die ihren Imbiss in den 1950er-Jahren auf zuvor unbekannte Effektivität getrimmt haben. So simulieren sie zu Beginn die Arbeitsabläufe im Restaurant auf einem mit Kreidestrichen markierten Tennisplatz. Als der bislang mäßig erfolgreiche Handelsvertreter Ray Kroc (Michael Keaton) zum ersten Mal bei den Brüdern speist, kann er die Schnelligkeit des Service kaum glauben. Schnell versucht er, die beiden zur landesweiten Expansion zu überreden. Doch bald zeigt sich, dass das Qualitätsbewusstsein der McDonalds und das aggressiv-gierige Geschäftsgebaren von Kroc nur schwer miteinander zu vereinbaren sind … Insbesondere Michael Keaton überzeugt durch die Darstellung seiner zunehmend zwiespältigen Figur. Als Extras gibt es kürzere Dokus und eine Pressekonferenz zum Film. (rot)
FSK: 0 Jahre
Preis: DVD: 14 Euro; Blu-Ray: 17 Euro Bewertung: