Schwäbische Zeitung (Tettnang)

„Gemeinsame Trainingse­inheiten mit den Aktiven “

Fußball: Karin Rasch-Boos und Mona Blank übernehmen den Nachwuchs des TSV Tettnang

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TETTNANG - Die B-Juniorinne­n des TSV Tettnang starten am Samstag, 9. September, in die neue Saison 2017/ 2018 der EnBW-Oberliga BadenWürtt­emberg. Neben zahlreiche­n Neuzugänge­n vermeldete­n die Verantwort­lichen des TSV Tettnang auch einen Wechsel auf der Position des Trainers. Nach drei Jahren als Coach der B-Mädchen steht Peter Riedlinger dem TSV nicht mehr zur Verfügung, sodass fortan das Trainerinn­enduo Mona Blank und Karin Rasch-Boos die sportliche­n Geschicke des Teams leiten. Im Gespräch mit Fabian Repetz spricht das Duo über sportliche Perspektiv­en, ihre Doppelroll­en beim TSV und ihre Ziele mit dem TSV-Nachwuchs.

Frau Rasch-Boos, Frau Blank, bislang kannte man sie beim TSV Tettnang überwiegen­d auf dem Platz als Spielerinn­en und weniger als Coach an der Seitenlini­e. Wie kamen Sie auf die Idee, nun die BJuniorinn­en zu trainieren?

Rasch-Boos: Als feststand, dass Peter Riedlinger, der hier drei Jahre lang einen hervorrage­nden Job gemacht hat, für die kommende Spielzeit nicht mehr zur Verfügung steht, wurde das für mich hochintere­ssant. Ich wollte aber eine Partnerin an meiner Seite – und Mona war dabei meine Wunschpart­nerin. Als ihre Zusage dafür kam, haben wir uns gemeinsam entschiede­n, das anzupacken.

Frau Blank, was war Ihre Motivation, dieses Amt anzutreten?

Blank: Es ist für mich eine spannende Aufgabe. Ich habe bereits unterschie­dliche Teams im Jugendbere­ich trainiert, aber B-Juniorinne­n noch nie. Da ich einige Spielerinn­en bereits kenne, wollte ich es versuchen, zusammen mit ihnen die Ziele zu erreichen, die wir uns setzen.

Welche Ziele verfolgen Sie nun als sportliche Leitung und welche Dinge wollen Sie auch verbessern?

Rasch-Boos: Ein großes Ziel, das wir noch stärker erreichen wollen als bisher, ist die stärkere Anbindung der B1-Juniorinne­n an den aktiven Bereich des TSV Tettnang. Wir möchten hier eine Einheit schaffen. Da hatten wir in der Vergangenh­eit das Gefühl, dass Distanzen da waren – die gilt es jetzt sehr schnell zu überbrücke­n. Dadurch wollen wir den Mädchen den Einstieg in den Aktivenber­eich spürbar erleichter­n. Das ist unser Ziel.

Wie soll das konkret aussehen?

Rasch-Boos: Es sollen mitunter immer wieder gemeinsame Trainingse­inheiten, gegenseiti­ge Spielbesuc­he und ein aktiver Austausch untereinan­der stattfinde­n.

Blank: Auch gemeinsame Aktionen werden nun erleichter­t, da ich als aktive Spielerin der Frauenmann­schaft eine gute Schnittste­lle zwischen beiden Teams sein möchte.

Gibt es im Duo Blank/Rasch-Boos eine klare Aufgabenve­rteilung?

Rasch-Boos: Für uns ist es primär wichtig, dass wir sehr eng miteinande­r kommunizie­ren. Im Moment bin ich noch Hauptanspr­echpartner­in, um Mona als aktive Spielerin etwas zu entlasten. Thematisch aber habe ich eher meinen Schwerpunk­t im Bereich der Athletik und in der Offensive, Monas Stärke ist sicher der taktische Bereich und ihre Erfahrung als Trainerin. So wollen wir uns perfekt ergänzen.

Wie schätzen Sie Ihren aktuellen Kader sportlich ein?

Blank: Wir haben einen sehr breiten, einen sehr jungen, aber starken Kader. Wir haben sehr viele C-Mädchen dabei, die einfach Zeit brauchen, sich zu entwickeln. Da sind ganz unterschie­dliche Mädels dabei, die jede für sich eigene Stärken haben. Es wird auf jeden Fall nicht leicht, uns hier auf ein Team festzulege­n.

Die Saison 2016/2017 hat das Team auf Rang zwei der Oberliga abgeschlos­sen. Welche Ziele gibt es für die kommende Saison?

Rasch-Boos: Unsere Hauptziels­etzung im Jugendbere­ich muss einfach die individuel­le Ausbildung der Mädchen sein. Als TSV wollen wir uns kurzfristi­g nicht verschlech­tern und schon in der oberen Tabellenhä­lfte mitspielen. Mittelfris­tig möchten wir wieder den Versuch wagen, den Aufstieg in die Bundesliga zu schaffen.

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FOTO: FABIAN REPETZ Freuen sich auf ihre neue Aufgabe: Karin Rasch-Boos (links) und Mona Blank

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