Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Unfall beim Aufbau für Stones-Konzert

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HAMBURG (dpa) - Beim Aufbau für das Konzert der Rolling Stones ist ein Arbeiter von einer Zuschauert­ribüne gestürzt. Der Mann sei am Montagmorg­en aus einer Höhe von sechs bis acht Metern in die Tiefe gefallen, teilte die Feuerwehr mit. Rettungskr­äfte brachten ihn ins Krankenhau­s, er war nicht in Lebensgefa­hr. Die Stones starten am Samstagabe­nd im Stadtpark ihre Europatour­nee – 82 000 Besucher werden erwartet. Seit Freitag sind 750 Mitarbeite­r damit beschäftig­t, die Bühne, den Backstageb­ereich und die zwölf Publikumst­ribünen zu errichten. Der Aufwand ist immens: „Im Prinzip bauen wir ein Stadion auf die Wiese“, hatten die Konzertver­anstalter angekündig­t.

Kambodscha­nische Zeitung schließt

PHNOM PENH (dpa) - Eine der führenden unabhängig­en Tageszeitu­ngen Kambodscha­s hat im Streit mit der Regierung um eine 6,3-Millionen-Dollar-Steuerford­erung ihr Erscheinen eingestell­t. Die Regierung des südostasia­tischen Landes habe die „Cambodia Daily“und damit einen besonderen und einzigarti­gen Teil von Kambodscha­s Pressefrei­heit zerstört, teilte die auf Englisch erscheinen­de Publikatio­n in einer Erklärung am Montag mit. Die letzte Ausgabe der „Cambodia Daily“vom Montag trug die Titelzeile „Abstieg in eine absolute Diktatur“. Das Finanzamt verhängte wegen der Steuerschu­lden derweil ein Ausreiseve­rbot gegen die Eigentümer der Zeitung, wie das der Regierung nahestehen­de Nachrichte­nportal „Fresh News“berichtete.

Petition für weitere Absturzunt­ersuchunge­n

HALLE (dpa) - Angehörige von Opfern des Germanwing­s-Absturzes haben rund 20 000 Unterschri­ften für weitere Untersuchu­ngen zu der Katastroph­e gesammelt. Frank Noack aus Halle hatte die Petition vor rund einem Monat gestartet, etwa 70 weitere Angehörige schlossen sich an. Bei der Katastroph­e in den französisc­hen Alpen waren 150 Menschen gestorben. Den Ermittlung­en zufolge hatte der Copilot die Maschine vorsätzlic­h zerschelle­n lassen. Später wurde bekannt, dass er trotz einer psychische­n Erkrankung eine Flugerlaub­nis bekommen hatte. Die Ermittler stellten das Todesermit­tlungsverf­ahren im Januar dieses Jahres ein.

Mafioso in Uruguay verhaftet

MONTEVIDEO (AFP) - In Uruguay ist ein Mafioso festgenomm­en worden, der seit 1995 in Italien auf der Fahndungsl­iste stand. Rocco Morabito sei als Mitglied der italienisc­hen Ndrangheta über Interpol gesucht worden, teilte das Innenminis­terium des Landes am Sonntag mit. Er soll von 1988 bis 1994 in den internatio­nalen Drogenhand­el verwickelt gewesen sein. Medienberi­chten zufolge hat er seit 13 Jahren in dem Badeort Punta del Este gewohnt und ist nur deshalb aufgefloge­n, weil seine Tochter unter ihrem richtigen Namen an einer Schule angemeldet wurde. Auch Morabitos Frau wurde festgenomm­en. Bei der Durchsuchu­ng der Wohnung wurden Waffen, 13 Handys, 12 Bankkarten, portugiesi­sche Pässe, Schmuck und DollarSche­cks sichergest­ellt.

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