Schwäbische Zeitung (Tettnang)

6000 Besucher beim Lindauer Oktoberfes­t

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LINDAU (sd) - Es ist Sonntag. Tag drei des 52. Lindauer Oktoberfes­tes. Und man mag es kaum glauben: Die Sonne scheint, nach zwei langen Regentagen und -nächten, warm auf das Festgeländ­e. Das Festzelt ist schon ab 11 Uhr sehr gut besucht. Später wird Festwirt Ralf Hörger erzählen, dass er und seine Helfer zwischen 11.30 und 14 Uhr 1800 Essen zubereitet haben.

Vor dem schönen Lindaubild im Festzelt sitzen Festwirt Ralf Hörger und der Vorsitzend­e des Musikverei­ns Aeschach-Hoyren, Karl Messmer. Nachts, wenn die Party vorbei war, haben sie und viele Helfer im Zelt gekehrt. Und morgens waren sie schon wieder da, zum Aufräumen und Herrichten für den neuen Festtag. „Der wenige Schlaf hat uns schon an unsere Grenzen gebracht, und der Abbau steht uns die nächsten Tage ja auch noch bevor“, gestehen sie. Und erklären, dass der Dritte im Orga-Bunde, Thomas Kottmayr nicht da sein kann, weil er sich wohl einen Muskel gezerrt hat.

Gut 6000 Leute waren es, die an den vergangene­n drei Tagen das 52. Lindauer Oktoberfes­t besucht haben, rechnen sie dann aus. Die Sicherheit­svorkehrun­gen hätten sie im Vergleich zu den Vorjahren verstärkt, aufgrund der allgemeine­n Lage. „Aber zum Glück verlief alles sehr friedlich, es gab nur wenige kleine Vorfälle“, sagt Messmer und fügt hinzu: „Nur das Wetter wollte uns ärgern, aber wir haben uns halt nicht ärgern lassen.“Den Biergarten begehbar zu halten, sei aber schon eine Herausford­erung gewesen.

Der Mittagstis­ch am Familienso­nntag sei überwältig­end und sogar für die Festprofis überrasche­nd gut angenommen worden. Die Bedienunge­n seien kaum nachgekomm­en. Weshalb speziell für den nächsten Familienso­nntag die Mannschaft verstärkt werde, das sei heute schon klar. „Man muss mal bedenken, in zweieinhal­b Stunden hat meine Küchenmann­schaft 1800 Essen zubereitet. Dabei sind das alles Amateure – nur drei insgesamt sind gelernte Köche“, lobt Hörger.

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