Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Ailingen und FC holen die ersten Punkte
Fußball-Kreisliga A2: Am Sonntag kommt Schlachters zur TSG – SC erwartet die SpVgg Lindau
FRIEDRICHSHAFEN - Der zweite Spieltag der Fußball-Kreisliga A2 hat überraschende Ergebnisse gebracht. Der favorisierte SV Achberg verlor beim TSV Eriskirch mit 0:3. Die SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz lieferte dem VfL Brochenzell einen großen Kampf und schaffte nach drei Rückständen ein 3:3. Schlachters spielte taktisch klug und gewann gegen die VfB U23 mit 2:0. Der neue Spitzenreiter heißt aber SpVgg Lindau.
Am Sonntag muss die Spvgg, die mit zwei Siegen optimal gestartet ist, zum SC Friedrichshafen, der nach zwei Niederlagen unter Zugzwang steht. „Platz eins ist eine Momentaufnahme, über die wir uns freuen, mehr nicht. Die wirklich wichtigen Spiele kommen noch“, sagt Lindaus Trainer Srdan Gemaljevic und das nächste Spiel ist immer das schwerste, sagte einst Bundestrainer Sepp Herberger. Gemaljevic sieht es genauso. „Eine Mannschaft, die mit dem Rücken zur Wand steht, ist immer gefährlich.“
Eine tolle taktische Leistung hat der TSV Schlachters gegen die VfB U23 gezeigt. Dabei stand nicht Taktikfuchs Filipe Rodrigues an der Seitenlinie, sondern der 21-jährige A-Jugendtrainer Lukas Sonntag. Er wird auch die Mannschaft in dieser Woche trainieren, denn Rodrigues kehrt erst am Wochenende aus dem Urlaub zurück. „Wir wollten die Räume sehr eng machen und das ist uns gelungen. Die langen Bälle des Gegners waren dann kein Problem für uns“, sagt Sonntag.
Gerechtes Ergebnis
Aufsteiger TSG Ailingen holte beim FC Friedrichshafen den ersten Punkt. „Wir sind zufrieden, das Ergebnis geht in Ordnung“, sagt Abteilungsleiter Ralf Lanz. Fünf Stammspieler fehlen bei der TSG. „Wenn alle an Bord sind, sind wir stärker“, sagt Lanz. Kurz vor dem Ende hätte Ailingen gute Chancen gehabt, aber wenn man das gesamte Spiel betrachten würde, dann sei das Ergebnis in Ordnung. Am Sonntag kommt Schlachters. „Da kommt was auf uns zu“, meint Lanz. Nach einem spannenden Spiel trennten sich die SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz und Brochenzell in Hengnau 3:3. „Unsere Defensivarbeit war nicht gut und bei den Standards hat uns die Zuordung gefehlt“, sagt Rolf Weiland, Trainer des VfL. „Drei Gegentore amüsieren vielleicht die Zuschauer, aber nicht die Trainer.“Am Sonntag kommt nun Neukirch. „In der laufenden Saison gewinnt man keine Spiele im Vorbeigehen. Wir müssen uns strecken, um drei Punkte zu holen“, betont Weiland.
Thomas Kirsten, Trainer der SGM freute sich über das 3:3 und die Tatsache, dass seine Mannschaft nach Nackenschlägen immer wieder zurückgekehrt ist. „Wir lagen dreimal zurück und haben immer ausgeglichen.“