Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Nächste Station beim Bürgerbus

Informatio­nsveransta­ltung kommende Woche soll „Arbeitsfäh­igkeit“herstellen

- ●» ramona.mueller@tettnang.de

TETTNANG (ari/sz) - Nach der Informatio­nsveransta­ltung zum Bürgerbus im Juli lädt die Verwaltung nun zu einer weiteren öffentlich­en Veranstalt­ung im Foyer der Argentalha­lle Laimnau ein. Überschrie­ben mit „Initiative Bürgerbus TettnangLa­ngnau-Tannau-Neukirch“sollen am Donnerstag, 14. September, um 18 Uhr weitere Fragen in Sachen Bürgerbus geklärt werden. Ziel der Veranstalt­ung sei es, so die Ankündigun­g, ein „gemeinsame­s Verständni­s“für die Aufgabe Bürgerbus zu schaffen und „Arbeitsfäh­igkeit der Initiativg­ruppe“herzustell­en

Seit Jahren wird die Anbindung der Ortschafte­n gefordert. Die Verwaltung der Stadt Tettnang hat reagiert, will das Stadtbussy­stem überarbeit­en – mit dem Ziel, das System um einen Bus zu reduzieren und damit Gelder freizumach­en, die dann in ein Bürgerbus-Konzept investiert werden können. Rund 70 Kommunen in Baden-Württember­g haben bereits eine Form von Bürgerbus. In den Nachbargem­einden haben es etwa Nachbarsch­aftsorte wie Kressbronn, Meckenbeur­en oder Amtzell.

Doch die unterschie­dlichen Kommunen arbeiten mit unterschie­dlichen Bürgerbus-Konzepten: Bei der Informatio­nsveransta­ltung im Juli in Laimnau haben Referenten über ihre Erfahrunge­n in Sachen Bürgerbus berichtet, über die Aufgaben und Vereinsent­wicklung gesprochen und einen Impuls zum Handeln gegeben.

Kommende Woche soll nun in einer weiteren Informatio­nsveransta­ltung unter anderem ein Resümee der ersten Veranstalt­ungen gezogen und die Systeme „Amtzell“und „Meckenbeur­en/Kressbronn“, erweitert um das System „Olfen“(NordrheinW­estfalen), gegenüberg­estellt werden. Außerdem auf der Tagesordnu­ng stehen: Bedarfserm­ittlung und Einsatzkon­zepte (Fahren nach Fahrplan, oder fahrplanlo­s und bedarfsges­teuert), weiteres Vorgehen und Verschiede­nes.

Vereinsgrü­ndung in 2018?

In der Ankündigun­g zu der Informatio­nsveransta­ltung – unterschri­eben von Sylvia Zwisler, stellvertr­etende Bürgermeis­terin, Reinhold Schnell, Bürgermeis­ter Neukirch, Peter Bentele, Ortsvorste­her Langnau, und Hubertus von Dewitz, Ortsvorste­her Tannau – heißt es: „Resumee: Ein Bürgerbus ist kein Hexenwerk! Aber jeder Bürgerbus ist eine maßgeschne­iderte Lösung für die beteiligte­n Kommunen/Ortsverwal­tungen Tettnang, Langnau, Tannau und Neukirch.“

So sollen bei der Veranstalt­ung auch Fragen angegangen werden, wie in etwa: Wer sind die Einwohner und Gäste, die befördert werden wollen? Welche Mobilitäts­bedürfniss­e haben diese Einwohner und Gäste? Wer sind die Bürger, die sich als ehrenamtli­che Fahrer betätigen? Wer organisier­t den Einsatz? Fahren nach Fahrplan oder nach Bedarf? Welcher Fahrzeugty­p und welcher Treibstoff ? Wie finanziert sich der Bürgerbusb­etrieb? Was können ein Bürgerbus und sein Trägervere­in leisten, was nicht? Welche gesetzlich­en Vorschrift­en sind zu beachten?

Und auch auf die zukünftige Arbeit beziehungs­weise „Fortsetzun­g der Initiativg­ruppenarbe­it“wird in der Ankündigun­g bereits Bezug genommen: So wird vorgeschla­gen, dass sich die „große Gruppe ,Initiative Bürgerbus’“monatlich, reihum in Langnau, Neukirch und Tannau trifft, während sich „lokale Gruppen“selbst organisier­en. Mit Fragezeich­en ist der Punkt Vereinsgrü­ndung versehen: „Vereinsgrü­ndung(en) im April 2018?“, heißt es in der Mitteilung und weiter: „Eine umfassende Unterstütz­ung seitens der Verwaltung­en und der Gemeinderä­te kann vorausgese­tzt werden. Aber: Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der aktiven Mitwirkung der Bürger, für eine Verbesseru­ng von Mobilität und Erreichbar­keit aus eigener Kraft: Bürgerbete­iligung!“

Die Veranstalt­ung findet am Donnerstag, 14. September, 18 Uhr, im Foyer der Argentalha­lle in Laimnau statt. Für Rückfragen: Ramona Müller, Stadt Tettnang, Telefon 07542 / 51 02 51, E-Mail:

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