Schwäbische Zeitung (Tettnang)

„System mit mehr Tempo und Zug nach vorne“

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FRIEDRICHS­HAFEN - Die Landesliga-Handballer der HSG Friedrichs­hafen-Fischbach haben im Verbandspo­kal die zweite Runde erreicht. Thomas Schlichte zog mit Trainer Stephan Kummer Bilanz und blickte voraus.

Inwiefern gibt Ihnen und Ihren Jungs dieser Erfolg (28:26 im Verbandspo­kal gegen den TSV Zizishause­n) Rückenwind für die anstehende­n Aufgaben?

Das kann uns sicherlich helfen. Wir wissen, dass wir aufgrund vieler personelle­r Änderungen im Kader vor einer sehr schweren Saison stehen. Dennoch sind wir als Team ein Stück weit gewachsen.

Heißt, dass aufgrund mangelnder Zugänge jeder nun mehr Verantwort­ung übernehmen muss?

Richtig. Es ist klar, dass uns der Abgang von David Tovmasyan (dessen Wechsel zum TSV 1848 Bad Saulgau wurde der Schwäbisch­en Zeitung am Rande des Pokalspiel­s von Saulgaus „Co“Stephan Utzinger bestätigt, Anmerkung der Redaktion) spielerisc­h wehtut. Aber wir werden jetzt ein anderes System spielen, das mitunter mehr Tempo und Zug nach vorne erfordert.

Erste Ansätze davon hat man ja gegen Zizishause­n bereits erkennen können. Können Sie das bestätigen?

Das stimmt. Da haben wir viele Tore über die erste und zweite Welle erzielt. Darüber hinaus war es schön mit anzusehen, wie jeder für den anderen mitgearbei­tet hat und zusätzlich­e Wege gegangen ist. Dennoch wollen und dürfen wir uns von dieser Überraschu­ng keinesfall­s blenden lassen.

Und das auch, weil studienbed­ingt noch mit weiteren Abgängen zu rechnen sein wird?

Ja, so wird es wohl kommen. Neben Markus Schöberl werden uns ab Oktober gegebenenf­alls auch Janik Weisner und Tim Nothelfer – die alle ein gutes Spiel gemacht haben – nicht mehr oder kaum noch zur Verfügung stehen. Die Jungs, die da sind und bleiben, versuchen wir, vor allem freitags sehr flexibel zu trainieren und auf dem Feld agieren zu lassen. Das hat schon recht ordentlich funktionie­rt. Ich hoffe, wir können die momentane körperlich­e Fitness aufrechter­halten.

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