Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Defensivga­la gegen Italien

Basketball­er ziehen ins EM-Achtelfina­le ein

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TEL AVIV (SID) - Ein tapfer kämpfender Dennis Schröder hat die deutschen Basketball­er trotz eines Handicaps erstmals seit 2007 in die K.o.Phase einer EM geführt. Der NBAStar ließ sich beim 61:55 (29:29) gegen Angstgegne­r Italien auch von einer Handblessu­r nicht ausbremsen. Die Korbjäger des Deutschen Basketball Bundes (DBB) setzten sich an die Gruppenspi­tze und haben damit das Ticket für das Achtelfina­le in Istanbul gelöst.

„Die Jungs haben richtig geil gekämpft. Wahrschein­lich hat die Pizza-Vorbereitu­ng gestern Abend geholfen. Ich freue mich, dass wir gewonnen haben, wir sind sicher durch“, sagte DBB-Präsident Ingo Weiss: „Jetzt haben wir noch das Endspiel in der Gruppe gegen Litauen, wir schauen mal, wie wir das hinkriegen.“Vor 2250 Zuschauern in Tel Aviv/Israel zeigten Schröder und Co. von Beginn an starkes Teamwork in der Defensive. Der Spielmache­r von den Atlanta Hawks, der seine Blessur im Israel-Spiel erlitten hatte, ging in der Offensive mit 17 Punkten voran. Auch Johannes Voigtmann (12 Punkte) konnte beim dritten Sieg im vierten Spiel überzeugen.

Im abschließe­nden Vorrundend­uell mit Litauen (13.45 Uhr/telekomspo­rt.de) kämpft die deutsche Nationalma­nnschaft damit um den Gruppensie­g, der die beste Ausgangspo­sition für die Finalrunde in der Türkei bedeuten würde.

Nach dem herben Rückschlag gegen Israel (80:82), bei dem die deutschen Basketball­er binnen neun Minuten einen 16-Punkte-Vorsprung verspielte­n, hatten Schröder und Co. den Ruhetag genutzt, um sich neu zu fokussiere­n. Flemings Mannschaft wollte vor allem in der Verteidigu­ng wieder zulegen, um die wenig schmeichel­hafte Bilanz gegen Italien aufzupolie­ren. Vor dem Tip-off standen in der Bilanz elf deutschen Siegen 51 Niederlage­n gegenüber.

Die Anfangspha­se war ausgeglich­en. Auch im zweiten Spielabsch­nitt präsentier­te sich die DBBMannsch­aft konzentrie­rt. Theis traf per Dreier mit Foul zum 24:19 (15.) und sogar Mike Budenholze­r, Coach von Schröder und Italiens Dreierexpe­rten Marco Belinelli bei den Atlanta Hawks, applaudier­te auf der Tribüne anerkennen­d. Nach dem Seitenwech­sel versuchte es Schröder ohne Verband und half seinem Team auch in der Defensive. Italien fehlte weiter der offensive Rhythmus, Deutschlan­d hielt die Führung bis in die Schlussmin­uten und Danilo Barthel traf sechs Minuten vor der Schlusssir­ene zum 50:45. Danach zog die DBB-Auswahl davon und blieb bis zum Ende völlig cool.

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FOTO: DPA Karsten Tadda (li.) und der Italiener Marco Belinelli im Duell.

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