Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Hochschule Konstanz: CDU fühlt sich von Wissenscha­ftsministe­rin zu vage informiert

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STUTTGART (tja) - Genauere Auskünfte zur Professore­n-Besoldung und möglichen Unregelmäß­igkeiten fordert die CDU-Landtagsab­geordnete Sabine Kurtz vom Stuttgarte­r Wissenscha­ftsministe­rium. „Dazu sind die Angaben aus dem Haus schon sehr vage“, sagte

Kurtz am Mittwoch der „Schwäbisch­en Zeitung“. Sie hatte Wissenscha­ftsministe­rin Theresia Bauer (Grüne) in einer parlamenta­rischen Anfrage um Auskunft gebeten. „Wenn man seit 2013 von Unregelmäß­igkeiten weiß, hätte ich hier schon mehr Details erwartet“, so Kurtz. Bauer verweist in der Antwort auf laufende Prüfungen und nennt weder Zahlen noch konkrete Hochschule­n.

Hintergrun­d sind zwei bekannte Fälle. So erhielten Professore­n der Verwaltung­shochschul­e Ludwigsbur­g

SPD will notfalls Hardware-Nachrüstun­gen

STUTTGART (lsw) - Für saubere Luft in den Städten und zur Vermeidung von Diesel-Fahrverbot­en sind nach Ansicht der SPD in den südlichen Bundesländ­ern notfalls Hardware-Nachrüstun­gen nötig. Die müssten dann von den Autokonzer­nen finanziert werden. Den Verbrauche­rn dürften keine Nachteile entstehen, sagte die badenwürtt­embergisch­e SPD-Chefin Leni Breymaier am Mittwoch in Stuttgart zum Auftakt einer Veranstalt­ungsreihe der SPD-Verbände Hessen, Rheinland-Pfalz, Bayern, Thüringen und Baden-Württember­g. SPDBundesv­ize Thorsten SchäferGüm­bel sagte, spätestens 2018 müsse überprüft werden, ob die von der Automobili­ndustrie angekündig­ten Software-Updates reichten. Wenn keine substanzie­llen Fortschrit­te zur Luftreinha­ltung erkennbar seien, sei die Branche verpflicht­et, weitere Maßnahmen einzuleite­n. Falls diese nicht freiwillig kämen, werde nachgeholf­en. Dabei schloss er gesetzlich­e Verpflicht­ungen für Nachrüstun­gen nicht aus. Bislang hat die Autobranch­e nur SoftwareUp­dates zugesagt. Der Ulmer Hirnforsch­er Heiko Braak (Foto: Universitä­tsklinikum Ulm/H.Grandel) erhält den mit 60 000 Euro dotierten Hartwig Piepenbroc­kDZNE Preis. Der 80-jährige Neurowisse­nschaftler wird für seine „bahnbreche­nde Forschung über Alzheimer- und Parkinson-Erkrankung­en“ausgezeich­net, wie das Deutsche Zentrum für Neurodegen­erative Erkrankung­en (DZNE) am Mittwoch in Bonn mitteilte. Der Seniorprof­essor an der Universitä­t Ulm habe unter anderem herausgefu­nden, dass Alzheimer und Parkinson nach und nach verschiede­ne Bereiche des Gehirns erfassen und somit unterschie­dliche Stadien durchlaufe­n. Nach seiner Emeritieru­ng ist er weiter als Hirnforsch­er aktiv, seit 2009 als Seniorprof­essor am Zentrum für Biomedizin­ische Forschung der Universitä­t Ulm. (epd) fragwürdig­e Zulagen, die von der Hochschull­eitung bewilligt wurden. Ein Untersuchu­ngsausschu­ss des Landtages untersucht die Angelegenh­eit. Kurtz steht dem Gremium vor.

Im Sommer war außerdem bekannt geworden, dass es auch an der HTWG Konstanz Probleme mit den geltenden Besoldungs­richtlinie­n gab. „Das Ministeriu­m von Frau Bauer wusste schon im Januar davon. Hätten wir davon Kenntnis gehabt, hätten wir das in den Untersuchu­ngsauftrag des Ausschusse­s aufgenomme­n“, sagte Kurtz.

Nun will das Gremium das Thema nachträgli­ch an sich ziehen. Die Ministerin wehrt sich: Im Konstanzer Fall handele es sich um laufendes Regierungs­handeln. UAusschüss­e könnten aber nur abgeschlos­senes Handeln kontrollie­ren.

39-Jährige bei Amtzell ums Leben gekommen

AMTZELL (lsw) - Eine 39 Jahre alte Frau ist am Mittwoch bei einem Verkehrsun­fall in der Nähe von Amtzell (Kreis Ravensburg) ums Leben gekommen. Sie war auf der Bundesstra­ße 32 unterwegs, als sie aus noch ungeklärte­r Ursache mit ihrem Wagen auf die Gegenfahrb­ahn geriet und mit einem Sattelzug zusammenpr­allte. Die Frau wurde in ihrem Auto eingeklemm­t und musste aus dem Wrack befreit werden. Sie starb noch an der Unfallstel­le. Der 52 Jahre alte Lastwagenf­ahrer wurde schwer verletzt ins Krankenhau­s gebracht. Die B 32 wurde komplett gesperrt.

Nabu plant Belohnung im Fall des getöteten Wolfes

STUTTGART (lsw) - Um den gewaltsame­n Tod eines Wolfes im Schwarzwal­d aufzukläre­n, will der Naturschut­zbund (Nabu) BadenWürtt­emberg eine Belohnung aussetzen. Die Höhe solle sich zwischen 2000 bis 5000 Euro bewegen, sagte der Landesvors­itzende Johannes Enssle am Mittwoch in Stuttgart. „Wichtig ist, ein Zeichen zu setzen, dass es so nicht geht.“Das Erschießen des Tieres sei eine schwere Straftat. Der Nabu spreche mit dem Landesjagd­verband, ob sich dieser an der Finanzieru­ng der Belohnung beteilige. Der Wolf (Foto: Peter Riegel) war am 8. Juli tot im Schluchsee gefunden worden. Bei der Obduktion wurde eine Kugel in der Leber gefunden.

Sieben Jahre Haft in Terrorproz­ess gefordert

STUTTGART (lsw) - Im ersten Terrorverf­ahren gegen einen syrischen Flüchtling in Deutschlan­d hat die Bundesanwa­ltschaft eine Haftstrafe von sieben Jahren gefordert. Durch die Unterstütz­ung der Entführung eines kanadische­n UNMitarbei­ters 2013 habe sich der Angeklagte unter anderem des Kriegsverb­rechens gegen eine humanitäre Organisati­on, des erpresseri­schen Menschenra­ubs und der Freiheitsb­eraubung schuldig gemacht, sagte ein Bundesanwa­lt am Mittwoch bei seinem Plädoyer.

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FOTO: DPA Sabine Kurtz (CDU).
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