Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Da wär’ man gerne nochmals Kind ...
Einmütige Meinung nach der 70 000-Euro-Investition: Der Spielplatz im Ried ist „toll geworden“
MECKENBEUREN - Der Spielplatz im Ried hat die dringend nötige Aufwertung erfahren. Am Mittwoch ist er offiziell an den Nachwuchs übergeben worden – in kindgerechter Weise, nämlich mit einer vierminütigen Rede des Bürgermeisters, ehe in der Folge die mehr als 20 Mädchen und Buben den Platz in Beschlag nahmen. Assistiert hat ihnen das Jugendreferat, das Spiele, Kinderschminken und Erfrischungen parat hielt.
Der erste Schritt beim Umbau hin zum Bürgerpark Ried ist zum Preis von 70 000 Euro gemacht. „Ziel ist ein Park für alle – deshalb auch dieser Name“, führte Bürgermeister Andreas Schmid aus. „Was soll Spielen sein?“– bei der Antwort darauf legte er Wert, dass es Spaß machen und Kinder in Bewegung und in Kontakt untereinander kommen sollen, aber auch, dass die Aufenthaltsqualität stimmt. Was nicht nur die neuen Gerätschaften mit sich bringen, sondern auch die Sitzgelegenheiten für Eltern und Verwandte.
Nächster Schritt: Neuer Weg
Zur Übergabe wimmelte es zunächst mal auf dem Platz, als Stefan Janezic und seine Mitstreiter vom Jugendreferat die Kinder nach vorne riefen und im gemeinsamen Spiel das Startsignal zum Toben gaben. Dem folgte die bunte Schar gerne – oder wartete wie die kleine Emily erst einmal, bis der größte Andrang vorüber war. Wie Maja aus Lochbrücke fand sie „gut“, was hier entstanden war. Mit ihrer Mutter zusammen kann Maja sich durchaus vorstellen, öfters mal vorbeizuschauen – nachdem der vormalige unattraktive Spielplatz sie nicht mehr locken konnte.
Der Auftrag zur Sanierung war zum Angebotspreis von 67 500 Euro an die Firma Weisshaar, Eriskirch, vergeben worden. Darin enthalten: das große neue Klettergerüst, ein kleineres Element für Kleinkinder (mit Häuschen und Rutsche), mehrere kleine Hainbuchenhütten, die Sanierung der Spielgeräte sowie die Drainage unter dem Hauptbereich.
Auch Planer Helmut Hornstein war vor Ort. „Die naturbetonte Gestaltung der Geräte ist dem Charakter des Parks angemessen“, hob er hervor. Die Kinder in Bewegung zu bringen und ihre Fantasie anzuregen – das gelinge mit dem Spiel- und Kletterbereich, wie sich gleich beim Spiel auf dem „Piratenschiff“zeigte. Ebenfalls vom Gemeinderat, den Schmid fürs klare Votum lobte, beschlossen: Als nächstes wird der Weg durch den Bürgerpark verbessert – eine Notwendigkeit, die unstrittig ist und nochmals durch die vielen nassen Stellen deutlich wurde. Ein 2,5 Meter breiter Hauptweg soll es sein – ähnlich jenem, wie er am Park entlang vom Bahnhof nach Buch führt. Ausschreibung und Vergabe sind noch nicht erfolgt, das Ganze soll aber „zeitnah erfolgen“, bestätigte Hornstein.
Genannt wurden von Bürgermeister Schmid als nächste Spielplätze, für die Maßnahmen angedacht sind: jener am Degelbach in Gerbertshaus, in der Schmiedstraße in Brochenzell und in der Adolf-Aich-Straße, Hegenberg.