Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Zeppelin lüftet das Geheimnis um die Kalendermotive
Produkt steht im Namen einer Vision
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - 2018 widmet sich der Zeppelin-Kalender den Namen der Luftschiffe und ihrer Namensgeschichte. Erstmalig seit der ersten Auflage im Jahr 2000 präsentiert der Herausgeber alle Bildmotive schon vor dem Erscheinungstermin im November 2017.
Die „Graf Zeppelin“fuhr um die Welt und die „Hindenburg“erlitt ein tragisches Schicksal – zwei legendenumwobene Luftschiffe, deren Namen wohl mehr Menschen kennen als ihre Nummer in der Baureihe. Aber wie kamen die Zeppeline zu ihrem Namen – war es ein zufälliger Glücksgriff, schicksalhafte Vorhersehung oder ausgeklügeltes Marketingkalkül? Und welche Zeppeline bekamen überhaupt einen Namen? Der Zeppelin-Kalender präsentiert 2018 zwölf namhafte Luftschiffe und deckt die Hintergründe zur Namensgebung auf.
Barbara Waibel, Leiterin des Archivs der Luftschiffbau Zeppelin GmbH, schickt in der Pressemitteilung voraus: „Nur sehr wenige Luftschiffe erhielten einen Namen. Das macht die Namenswahl umso interessanter.“Eine offizielle Taufzeremonie habe es übrigens nicht für jeden dieser silbernen Giganten gegeben. Noch mehr historische Fakten zum Thema und gleich vier Argumente, weshalb Luftschiffe weiblichen Geschlechts sind, liefert der Zeppelin-Kalender 2018 in seiner
Motivübersicht. „Rund um das Thema sind amüsante Assoziationen und Anekdoten entstanden, die einen unterhaltsamen Blick in die Geschichte versprechen“, ergänzt Waibel.
Alle Motive gibt’s schon zu sehen
Viel zu entdecken gibt es auch in den Bildmotiven, die mit der 19. Auflage des Kalenders nun erstmals bereits vor dem Erscheinungstermin in der Gesamtheit einsehbar sind. „Als wir vor zwei Jahren die Herausgeberschaft für den Kalender übernommen haben, war es uns ein großes Anliegen, den Kalender von der Konzeption über die Gestaltung bis zum Vertrieb so fortzuführen, wie die Kunden und Freunde des Zeppelins es gewohnt waren“, erläutert die Geschäftsführerin der Luftschiffbau Zeppelin GmbH Gabriele Freund. Dazu gehörte auch, dass die Motive
bis zum Erscheinen ein Geheimnis waren.
„Die historischen Aufnahmen in Schwarz-Weiß sind in dieser hochwertigen Verarbeitung so eindrucksvoll und zeitlos faszinierend, dass wir heute noch den Zeppelin-Mythos nahezu greifbar spüren können. In diesen Bildern steckt somit enormes Potenzial, junge Generationen an die Geschichte dieser einzigartigen Luftschiffidee heranzuführen und schließlich das Erbe des Grafen im Bewusstsein der Nachwelt lebendig zu erhalten. Das wollen wir frühzeitig nutzen“, erklärt Freund die Gründe für die neue Offenheit um die Kalenderbilder.