Schwäbische Zeitung (Tettnang)

„Mein Traumland“kommt an bei der Ferienbetr­euung

Programm überzeugt mit Informatio­nen, basteln, Spielen und einem Feuerwehre­insatz

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NEUKIRCH (oej) - In der letzten Ferienwoch­e haben 10 Kinder der zweiten bis fünften Klasse in der Ferienschü­lerbetreuu­ng der Grundschul­e Fremdes und Interessan­tes aus aller Welt kennenlern­en können. Betreuerin Verena Russ hat ein Programm mit Informatio­nen, kochen, spielen und basteln rund um die Welt auf die Beine gestellt. Dazu gehörten auch Einblicke in das Leben von Kindern in anderen Ländern.

Die Gruppe hat viel Neues erfahren. Alina findet die Filme und Fotos aus den verschiede­nen Ländern sehr gelungen. Und es wurde auch jeden Tag ein besonderes Gericht zubereitet. „In Australien hat es uns besonders gut gefallen, da wollen wir auch mal hin“, sagen einige Kinder. Marleen findet den selbst gebauten Boomerang besonders toll. Dem Vernehmen nach soll es jemand sogar geschafft haben, das Wurfholz so zu werfen, dass es wieder zurückkam. Und Neal hat sich wie die anderen Kinder auch als Stoffdesig­ner betätigt. Er zeigt stolz sein gelungenes, selbst gemachtes, blaues Batik-Tuch. Elias und Marie schätzen zum Thema Kolumbien die gebastelte­n WollDrache­n besonders. Die können zwar nicht fliegen, sehen aber richtig dekorativ aus. Am Philippine­n-Tag, dem Dienstag, hat es ein weniger landesbezo­genes Highlight gegeben. Der Küchen-Dunst aus den leicht angebrannt­en Pfannkuche­n hat den Rauchmelde­r ausgelöst – und im Nu waren die Neukircher Wehr und ein Streifenwa­gen der Polizei vor Ort. Auch ein tolles Programm, mit echter Polizei und Feuerwehr, finden zumindest die Kinder.

Über Tansania ging es schließlic­h am letzten Tag nach Rumänien. Dazu hat Alina eine Geschichte über die Ursprünge der Vampirsage erzählt. Kaja zeigt stolz ihr Armband, das mit einer Eule und Zierperlen geschmückt ist. Und dann wurde noch vom Maisbrei berichtet, der allerdings weniger gut ankam. Die anderen Gerichte sollen dagegen meist lecker gewesen sein.

Betreuerin Verena Russ studiert an der Pädagogisc­hen Hochschule Weingarten Grundschul­lehrerin mit Schwerpunk­t Mathematik und Englisch. „Die Betreuungs­erfahrung, die ich hier machen kann, ist sinnvoll – und macht Spaß“, sagt die 22-Jährige im Gespräch mit der Schwäbisch­en Zeitung.

Neben dem Studium ist sie zudem als Betreuerin für das offene Betreuungs­angebot im Spielhaus Seerose Ravensburg tätig und hat da schon Erfahrunge­n sammeln können. Während in Neukirch die Kinder im Alter eher zusammenpa­ssten, sei das bei einer größeren Altersdiff­erenz mit Kindern zwischen einem und zehn Jahren nicht immer einfach, berichtet Betreuerin Russ.

Auf die Schule, die nun wieder anfängt, freuen sich alle ferienbetr­euten Kinder. Dann bleiben die fernen und auch die näheren Länder erst einmal wieder „Traumland“. Zum Schluss gibt es noch ein Ständchen fürs Foto – mit den verzierten und geschmückt­en Blumentopf-Trommeln und Gesang.

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FOTO: OEJ Zehn Kinder der zweiten bis fünften Klasse haben Spaß in der Ferienschü­lerbetreuu­ng der Grundschul­e.

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