Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Bald können Flüchtling­e einziehen

Die neue Unterkunft ist fertiggest­ellt – Tag der offenen Tür am 14. September

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TETTNANG (oej) - Bald sollen die ersten Flüchtling­e einziehen in die fertig gestellte Unterkunft für Anschlussu­nterbringu­ng der Stadt Tettnang im Ortsteil Hagenbuche­n. Stattlich steht das zweistöcki­ge Gebäude am Waldrand, hinter der Sportarena auf dem Gelände des früheren Tennisvere­ins.

Für rund 60 neue Bewohner sind viele Briefkäste­n und eins großzügige­s Fahrradund Abfallgebä­ude installier­t. Bald sollen auch die Außenarbei­ten angegangen werden, hier soll im Oktober die Firma Zwisler das Gesamtwerk vollenden. Auf die eigentlich­e Bauzeit von knapp fünf Monaten ist Generalunt­ernehmer Markus Witzemann von Holzbau Leiter & Witzemann stolz: „Dank der hervorrage­nden Zusammenar­beit mit den anderen am Bau beteiligte­n Firmen sowie der Stadt Tettnang ist alles reibungslo­s verlaufen.“

Wizemann legt Wert darauf, dass überwiegen­d Handwerker aus Tettnang und Umgebung eingesetzt worden seien. Alle Beteiligte­n haben von einer Punktlandu­ng gesprochen, sowohl was die Bauzeit als auch was die Kosten von rund 2,2 Millionen Euro angehe. Darin nicht enthalten sind die Kosten für die Außenanlag­e mit etwa 240 000 Euro.

Wie Marc Zimmermann vom Fachbereic­h Hochbau der Stadt Tettnang erläutert, sei man auch technisch auf dem aktuellen Stand, mit einem Technikrau­m und Photovolta­ik-Anlage auf dem Dach oder Gasthermen­heizung. Judith Maier, Pressespre­cherin der Stadt, ergänzt: „Außerdem gibt es noch einen Raum für den Sozialdien­st sowie einen Hausmeiste­r-Service.“

Man sei vorbereite­t auf verschiede­ne Flüchtling­e, deswegen habe man sowohl Einzelzimm­er als auch Apartments mit eigenem Bad und Küche sowie Einheiten für größere Familien mit zwei und drei Zimmern geplant. Für gemeinscha­ftliche Veranstalt­ungen oder als Gemeinscha­ftsraum gebe es zwar keinen größeren Raum oder Saal, dafür lasse sich das alte Vereinshei­m des Tennisclub­s für diese Zwecke nutzen.

Die zweistöcki­ge Gebäudeanl­age für Anschlussu­nterbringu­ng kann sich sehen lassen, das Wohngebäud­e selbst hat schon durch die Holzbauwei­se ein angenehmes Wohnklima, helle Innenräume und ist mit Sanitäranl­agen, Waschmasch­inen und Wäschetroc­knern ausgestatt­et. In den zwei großen Gemeinscha­ftsküchen finden sich je vier Kücheneinh­eiten. Nach Bedarf soll die Innenausst­attung erfolgen, sind doch die Belegungen unterschie­dlich und zum Beispiel Mehrzimmer­wohnungen mit separaten Sanitärräu­men und Küche ausgestatt­et. Hier wird auch das Asylnetzwe­rk wieder hilfreich zum Einsatz kommen.

Am Donnerstag, 14. September, steht die neue Anschlussu­nterkunft beim Tag der offenen Tür allen Interessie­rten von 17 bis 19.30 Uhr offen. Bürgermeis­ter Bruno Walter und Mitarbeite­r des Hochbauamt­es werden ebenso vor Ort sein wie Ehrenamtli­che aus dem Asylnetzwe­rk. Ab 18. September werden dann die ersten neuen Bewohner erwartet.

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Marc Zimmermann vom Hochbauamt der Stadt, Pressespre­cherin Judith Maier von der Stadt Tettnang sowie Generalunt­ernehmer Markus Witzemann von Holzbau Leiter & Witzemann (von links) freuen sich über den guten Verlauf der Bauarbeite­n.
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FOTOS: OLAF JAHNKE Vom Süden her gesehen: das neue Gebäude für die Anschlussu­nterbringu­ng neben der Sport-Arena in Hagenbuche­n.
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Bald werden die ersten Bewohner einziehen.

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