Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Terrorverdacht nach Attacke auf Soldaten in Paris
PARIS (dpa) - Nach einer Messerattacke auf einen Soldaten in einer Pariser Metrostation ermittelt die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft. Das teilte der französische Regierungssprecher Christophe Castaner am Freitag mit. Staatspräsident Emmanuel Macron habe mit Sicherheitsexperten über den Fall gesprochen. Der Angreifer wurde am Morgen in der Metrostation Châtelet im Zentrum von Paris festgenommen, wie Polizeikreise bestätigten. Es habe keine Verletzten gegeben. Der angegriffene Soldat gehörte zum AntiTerror-Einsatz der Streitkräfte.
Polen beschließt Erhöhung der Wehrausgaben
WARSCHAU (dpa) - Das Unterhaus des polnischen Parlaments, der Sejm, hat am Freitag eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben beschlossen. Bis 2020 sollen die Ausgaben des Nato-Landes demnach auf 2,1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes steigen und bis 2030 auf 2,5 Prozent. Für das Gesetz stimmten Abgeordnete aller Parteien. Polen fühlt sich vom Nachbarn Russland bedroht, seit sich Moskau die Krim einverleibt hat.
Rebellen-Provinz Idlib wird vierte syrische Sicherheitszone
ASTANA (dpa) - Zu einer Befriedung im Syrienkrieg bauen Russland, Iran und die Türkei ihr System von Sicherheitszonen aus. In der von islamistischen Regierungsgegnern beherrschten Provinz Idlib im Nordwesten wird eine vierte Deeskalationszone eingerichtet. Bei den Syrien-Gesprächen in Astana trafen die drei Mächte am Freitag Absprachen für alle vier Zonen, die ein halbes Jahr lang gelten. In diesen Gebieten sollen Binnenflüchtlinge Schutz finden.
815 Millionen Menschen von Hunger betroffen
ROM (dpa) - Als Folge von Gewaltkonflikten und des Klimawandels ist die Zahl der Hungerleidenden weltweit gestiegen. 815 Millionen Menschen hatten 2016 zu wenig zu essen – 38 Millionen mehr als noch 2015, wie die Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am Freitag in Rom mitteilte. Das Ziel, Hunger und Mangelernährung bis 2030 zu beenden, könne nur erreicht werden, wenn Frieden und Stabilität sichergestellt würden, warnten die UN.