Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Staunen über den vielsprachigen Schwaben
KEHLEN (sz) - Woher kommen die schwäbischen Alltagswörter? Dem geht der Seniorenkreis Kehlen nach der Sommerpause nach und weist zugleich auf sein interessantes Herbst- und Winterprogramm hin. Mit dem Vortrag des Studiendirektors a. D. Hermann Wax über die Herkunft schwäbischer Alltagswörter erfolgt der Start in die neue Saison am Mittwoch, 20. September, um 14 Uhr im Gemeindehaus St. Verena.
Hermann Wax aus Ehingen will mit seinem Vortag schlicht und einfach die Neugier der Schwaben im Umgang mit sich selbst und ihrer Sprache wecken. Der Ankündigung zufolge werden die Teilnehmer staunen, wie vielsprachig der Schwabe eigentlich ist: Die schwäbische Sprache weise außer dem Germanischen auch griechische, lateinische, arabische, französische, italienische, rotwelsche, polnische, tschechische, skandinavische, hebräische und jiddische Einflüsse auf.
So stelle sich zum Bespiel die Frage, wie es zu Gsälz statt Marmelade oder zu verseckla statt schimpfen, zu Zieschdig statt Dienstag kommt.
Der Seniorenkreis lädt alle Senioren zu diesem interessanten Nachmittag ein. Wie immer gibt es Kaffee und Kuchen und nach dem Vortrag ein gutes Vesper. „Bringen Sie Ihre Nachbarn, Freunde und Bekannten – egal wie alt – mit, denn bei uns gibt es kein Mindestalter“, heißt es in der Einladung. Alle Mitbürger, die sich für dieses Thema interessieren, sind willkommen.
Wer einen Fahrdienst benötigt, wendet sich an Günter Marquardt, Telefon 07542 / 24 15.