Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Zum Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga A2
LINDAU (sz) - Bereits am vierten Spieltag der Fußball-Kreisliga A2 kommt es zum Spitzenspiel eins (Lindau, neun Punkte) gegen zwei
VfL Brochenzell
Der zählt seit Jahren zu den Top-Mannschaften der Region, in der Kreisliga und Bezirksliga. Die Stärke der Mannschaft liegt im schnellen Umschaltspiel nach Ballgewinn. Wichtigster Mann dabei ist Denker und Lenker Claudio Hirscher. An einem guten Tag verzweifeln die Gegner. Hirscher ist sehr kreativ, spielt oft „No-lookBälle“(ohne hinzuschauen), die immer ankommen. Und dazu kommt noch seine Torgefährlichkeit bei Standardsituationen. Claudio Hirscher spielt aber nicht alleine. Um ihn herum hat er viele fleißige (Brochenzell, sieben Zähler). Die Sportredakteure und
sind in der Einschätzung der Partie unterschiedlich.
Peter Schlefsky Giuseppe Torremante
Mitspieler, die ihn unterstützen und die sich anbieten. Ohne diese Spieler käme er nicht zur Geltung. Das heißt, dass Brochenzell über eine homogene Mannschaft verfügt, die als Einheit auftritt. Wenn es rund läuft, dann ist Brochenzell kaum zu stoppen. Wo viel Licht ist, ist aber auch Schatten. Der VfL spielte in der Vergangenheit immer wieder mit langen Bällen nach dem Motto: „Einer der schnellen Stürmer wird schon etwas Vernünftiges damit anfangen.“Nur, diese Spielweise ist so durchschaubar, dass eine gute Mannschaft zum Gegenschlag ausholt und dabei den VfL empfindlich trifft. Das Trainer-Duo (seit der Saison 2016/2017) Ralf Bühler und Rolf Weiland rauft sich immer wieder die Haare, wenn die Mannschaft zu den langen Bällen zurückkehrt. Das Team soll vernünftig von hinten heraus spielen und so den Gegner unter Druck setzen. Ein weiterer Schwachpunkt des VfL ist die Reaktion nach Gegentoren. Die Mannschaft verliert für kurze Zeit den Faden und findet ihn nur langsam wieder. Abspielfehler und Fehler in der Rückwärtsbewegung sind dann die Folgen. Und da kommt Claudio Hirscher wieder ins Spiel. Oft erkennt er das schnell und arbeitet erfolgreich dagegen. Wenn auch er keine Lösungen hat, dann wird es für den VfL sehr schwer, aber nicht gegen die Spielvereinigung Lindau. Der VfL Brochenzell kennt solche Spiele, weiß, wie man auftreten muss.
Mein Tipp: 3:1 für Brochenzell Während Peter Schlefsky glaubt, dass die SpVgg Lindau nach dem tollen Start auch die hohe Hürde Brochenzell nehmen wird, ist Giuseppe
2019, also schon in zwei Jahren, feiert die ihr hundertjähriges Bestehen. Spätestens dann will die neugewählte Vorstandsriege um den Vorsitzenden Werner Mang Fußballsport im heimischen Stadion vor prächtiger Zuschauerkulisse mindestens auf Bezirksliganiveau erleben. Höchste Zeit also, in der Kreisliga A2 Vollgas zu geben, damit der Aufstieg Ende dieser, spätestens jedoch kommender Saison gelingt. Einen großen Schritt in diese Richtung kann die Mannschaft von SpVggTrainer Srdan Gemaljevic am Sonntagnachmittag mit einem
Spielvereinigung Lindau
Torremante der Meinung, dass der VfL das Spitzenspiel dominieren wird. Es beginnt am Sonntag, 17. September, um 15 Uhr im Lindauer Stadion.
Heimsieg gegen den VfL Brochenzell machen. Das ist, auf den ersten Blick, natürlich leichter gesagt als getan – nicht zuletzt, wenn man an die klare 0:3-Heimniederlage der Vorsaison denkt. Doch in der Zwischenzeit hat Gemaljevic ganze Arbeit geleistet. Sehr früh stieg er in die Vorbereitung auf die neue Spielzeit ein, verstärkte den Kader um Schlüsselspieler. Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen: Mit neun Punkten aus drei Pflichtspielen bei einem einzigen Gegentreffer thronen die Lindauer auf Tabellenplatz eins. Die Abwehrreihe um Robin Christmann, Sonny Zahlmann, Nikolaos-Chrysovalantis Misios und Benjamin Sohm ist für jeden Gegner ein absolutes Bollwerk, sie zählt zu den besten der Liga. Vor der Verteidigungslinie wird Kapitän Luciano Greco seine Kreise ziehen und ein ums andere Mal die Bälle von Brochenzell ablaufen. Mit Kai Mähr und Alexander Koppers stehen zwei bärenstarke Torhüter zur Auswahl. Die kopfballstarken Misios und Zahlmann sind bei Freistößen und Eckbällen im gegnerischen Strafraum immer für einen Treffer gut. Zwar ist SpVgg-Stürmer Dominic Mahren immer noch verletzt. Dafür könnte Manuel Rizzo nach längerer Pause zum Einsatz kommen, der Simon Marius und Robert Köhler im Angriffsspiel wirkungsvoll unterstützt. Und Peter Mennel als einer der Lenker wird seine Nebenleute mit genialen Pässen versorgen. Am Ende siegt Lindau und bleibt Tabellenführer.
„Brochenzell hat eine homogene Mannschaft.“
„Abwehr zählt zu den besten der Liga.“
Mein Tipp: 2:1 für die SpVgg