Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Gemeindezentrum St. Gallus wird zum Kaffeehaus
Die „Saloniker“aus Wangen spielen bei der Hockstube auf
TETTNANG - Nahezu 70 Gäste hat die Verantwortliche der Hockstube, Hildegard Unger, vor Kurzem an den weiß gedeckten und blumengeschmückten Kaffeetafeln im Gemeindezentrum begrüßen können. Eine großartige Idee, das Wangener Salonorchester unter Leitung von Gerd Frank zur ersten Veranstaltung der Hockstube nach den Sommerferien nach Tettnang einzuladen.
110 Titel im Repertoire
Begeistert nahmen die Besucher viele bekannte Wiener Melodien – ob Walzer, Polka oder Marsch – der zehn Musiker auf. Die meisten von ihnen sind ehemalige Musiklehrer und Damen und Herren mit langjähriger Orchestererfahrung. Die Streicher, Holz- und Blechbläser, der Pianist und der Kontrabassist bilden zusammen ein bis zu 16 Köpfen starkes Orchester. Es kann aus einem erstaunenswerten Repertoire von 110 Titeln schöpfen. Die Gruppe tritt seit 2011 in Senioreneinrichtungen, bei Jahrgängertreffen, Familienfeiern und bunten Abenden auf und veranstaltet selbst Tanzcafés.
Weil dazu der Wiener Melodienreigen mit Strauß- oder Zierer-Walzern sowie Operetten- und Opernausschnitten nicht ausreicht, haben die „Saloniker“das Programm um Schlager der 20er und 30er Jahre erweitert. Da erklangen die „Berliner Luft“, „Schöner Gigolo, armer Gigolo“, „Mein kleiner, grüner Kaktus“und andere Ohrwürmer, welche die Zuhörer mitsangen. Manche von ihnen wurden dadurch sogar bei dem großzügigen Raumangebot im Zentrum zum Tanzen bewegt.