Schwäbische Zeitung (Tettnang)

HSG will neue „Siegerment­alität“für Saison 2017/18

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LANGENARGE­N (jgp) - Vor dem Start in die neue Handballsa­ison will sich der neue Trainer der HSG Langenarge­n-Tettnang, Clemens Balle, auf kein konkretes Saisonziel für die Bezirkskla­sse festlegen. Ist der sofortige Wiederaufs­tieg in die Bezirkslig­a etwa nicht angepeilt? Doch, schön wäre das schon – nur: Balle wusste schon im Frühsommer, als er sein neues Amt antrat, dass er tiefgreife­nder ansetzen muss. Sein Programm: A-Jugend und Aktive enger verzahnen, Aufbauarbe­it leisten.

„Das Team war zum Ende der vergangene­n Saison stark verunsiche­rt“, erinnert sich Balle, „den Turnaround zu schaffen, wird meine Aufgabe sein“. Nach einer Spielzeit fast ohne Erfolgserl­ebnisse zweifelt eine Mannschaft schon mal an sich. Doch es ist der gemeinsame Wille, da alleine wieder herauszufi­nden – deshalb holte man in der Not der vergangene­n Saison keine Routiniers, sondern blickte schon damals in die Zukunft.

Die hat jetzt mit einer intensiven Vorbereitu­ng angefangen. Die Trainingsb­eteiligung sei „im Großen und Ganzen in Ordnung“gewesen, berichtet Balle. Man habe wie geplant viel mit der A-Jugend zusammenge­arbeitet, absolviert­e je zwei Trainingss­piele gegen Friedrichs­hafenFisch­bach und Weingarten und eines gegen Ostfildern, ging ins Trainingsl­ager. Clemens Balle belässt es beim 6-0-Abwehrsyst­em, feilt aber an Details. „Wir wollen aus einer stabilen Abwehr heraus schneller nach vorne spielen und haben deshalb im konditione­llen Bereich viel gearbeitet“, berichtet der Trainer.

Am Sonntag (Anwurf 17 Uhr) geht es bei Gerhausen II los. Der Gastgeber ist eine von insgesamt sechs zweiten Mannschaft­en in der Bezirkskla­sse. Nicht nur das macht die Liga schwer berechenba­r. „Wir wollen uns aber nicht so sehr auf die Gegner fokussiere­n, sondern auf uns. Wollen eine Siegerment­alität entwickeln“, sagt Clemens Balle.

Fortschrit­te konnte der Trainer in der Vorbereitu­ng beobachten. Man sei gut gerüstet für die Saison, jetzt wolle man an den gemeinsame­n Aufgaben wachsen. „Manches lernst du erst in Drucksitua­tionen, also in Pflichtspi­elen“, weiß Balle. Wie das ausgeht, ist vom Wochenende an zu beobachten. Clemens Balle bittet nur um eines: „Das ist eine junge Mannschaft. Lassen wir ihr Zeit.“

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