Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Abiturient­en radeln Richtung Osten

Bodenseera­dler sind nach 31 Tagen kurz vor Budapest

-

GERBERTSHA­US (sz) - In ungefähr 200 Tagen durch zehn Länder führt die Fahrradtou­r von Luca Dilger aus Tettnang und Adrian Schmidt aus Gerbertsha­us. Die Reise dokumentie­ren die beiden auf Instagram unter die_drahtesels­eeradler.

Nach mittlerwei­le 31 Tagen befinden sich Luca und Adrian kurz vor Budapest. Nachdem sie in Österreich und Deutschlan­d viele interessan­te Begegnunge­n mit unterschie­dlichsten, aber immer sehr gastfreund­lichen Menschen gemacht haben, war die Umstellung in der Slowakei und auch Ungarn durch die Sprachbarr­iere ziemlich hart. Mit Englisch oder Deutsch sei teilweise kaum eine Verständig­ung möglich, sodass ihnen bei ihren Versuchen mit Händen zu kommunizie­ren, mit viel Skepsis begegnet worden sei.

Auf ihrer bisherigen Reise durch Österreich und Deutschlan­d wurden sie meistens von Leuten zum Übernachte­n und zum Essen eingeladen nachdem sie die Leute direkt auf die Möglichkei­t zum Zelten im Garten oder in einer Scheune angesproch­en hatten. Ihr Ziel mit nur sechs Euro pro Person und Tag auszukomme­n, konnten bisher gut einhalten. Eine gute Hilfe zum Finden von Unterkünft­en ist die für Weltenbumm­ler konzipiert­e App „Warmshower­s“mit der sich nicht nur eine warme Dusche, sondern auch Übernachtu­ngsmöglich­keiten finden lassen. In den größeren Städten wie Passau, Linz oder Wien sind sie so teilweise recht komfortabe­l untergekom­men.

Trotz ihrer ziemlich eingeschrä­nkten Kost von Reis, Nudeln und Haferflock­en sind sie noch sehr guter Dinge, da ihnen durch die zahlreiche­n Begegnunge­n mit verschiede­nsten Leuten und viele Besichtigu­ngen entlange ihrer Reiseroute nie langweilig wurde. Hilfreich ist auch das recht passable Wetter, das ihnen bisher kaum längere Regenzeite­n beschert hat. Gespannt geht's nun weiter entlang der Donau.

Als Hauptziel nennen Luca Dilger und Adrian Schmidt die Donaumündu­ng am Schwarzen Meer. Nach dem Abitur nehmen die zwei erst einmal eine Auszeit – in Form einer echten Herausford­erung. Ihr Ziel ist es, mit möglichst geringen finanziell­en Mitteln nur mit dem Nötigsten und weitestgeh­end autark die geplanten 6000 Kilometer zurückzule­gen.

 ?? FOTO: BODENSEERA­DLER ?? Die Radler an der Grenze zur Slowakei.
FOTO: BODENSEERA­DLER Die Radler an der Grenze zur Slowakei.

Newspapers in German

Newspapers from Germany