Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Baindter Würgeschlange ist „mit Sicherheit tot“
BAINDT (jam/jab) - Nach beinahe drei Monaten ist die Fahndung nach der Würgeschlange im Baindter Weiher nun offiziell für beendet erklärt worden. Schlangenexpertin Elke Karantanis kündigte der „Schwäbischen Zeitung“am Dienstag an, die Suche nach der Boa Constrictor im unteren abgebrochenen Weiher nahe Baindt einzustellen, weil diese nun mit Sicherheit tot sei.
„Es werden immer mehr Tiere ausgesetzt. Sie sind es, die dann leiden, wenn der Mensch versagt“, kritisierte Karantanis. Anfang Juli soll die Boa zum ersten Mal von Spaziergängern gesichtet worden sein, auch Karantanis selbst will die Schlange mehrfach gesehen, jedoch nicht erwischt haben. Mit einem Suchtrupp machte sie sich immer wieder zum unteren abgebrochenen Weiher auf, um die Schlange zu fangen und so vor dem sicheren Kältetod zu bewahren.
Das Forstamt Ravensburg hatte das Thema schon früher abgehakt und ein entsprechendes Warnschild am See vor etwa zwei Wochen wieder entfernt. „Das Thema hat sich erledigt, das Sommerloch ist vorbei“, sagte Franz Hirth, Leiter Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Landratsamt.
Das Forstamt Ravensburg hatte nach der ersten vermeintlichen Sichtung das Baden im Weiher per Warnschild verboten. „Es war zeitweise zu befürchten, dass sich Schlangen vermehren könnten, weil mehrere im Weiher gemeldet wurden“, erklärt der Pressesprecher. „Wir haben es damals aufgehängt für den Fall des Falles, dass da tatsächlich eine Schlange sein könnte.“Diese habe sich dann aber nicht mehr gemeldet, insofern habe sich das Thema erledigt.