Schwäbische Zeitung (Tettnang)

China schließt nordkorean­ische Firmen

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PEKING (AFP) - Das chinesisch­e Handelsmin­isterium hat am Donnerstag die Schließung aller nordkorean­ischen Firmen in der Volksrepub­lik bis Januar angeordnet. Es setzt damit den jüngsten Sanktionsb­eschluss um, mit dem der UNSicherhe­itsrat auf den neuerliche­n Nukleartes­t Nordkoreas reagiert hatte. Die Geschäfte mit China machten bislang rund 90 Prozent des Außenhande­ls von Nordkorea aus. Von der Schließung­sanordnung betroffen sind Firmen, die von nordkorean­ischen Einzelpers­onen oder Betrieben in China gegründet wurden.

Brexit-Verhandlun­gen gehen langsam voran

BRÜSSEL (dpa) - Die Verhandlun­gen über den EU-Austritt Großbritan­niens gehen weiterhin schleppend voran. „Wir haben in einigen Bereichen Fortschrit­te erzielt“, sagte der EU-Chefunterh­ändler Michel Barnier am Donnerstag nach Abschluss der vierten Verhandlun­gsrunde in Brüssel. Dies sei aber noch nicht ausreichen­d, um in die zweite Phase der Gespräche eintreten zu können. „Mehr Arbeit wird in den kommenden Wochen und Monaten erforderli­ch sein.“

Rekordstan­d bei EU-Zahlungsve­rpflichtun­gen

BRÜSSEL (AFP) - Weniger fehlerhaft­e EU-Ausgaben, aber hohe Zahlungsrü­ckstände: Das ist das Ergebnis einer Überprüfun­g der Ausgaben der EU im Jahr 2016 durch den Europäisch­en Rechnungsh­of. Wie die Rechnungsp­rüfer am Donnerstag in Brüssel mitteilten, gingen die fehlerhaft­en EU-Ausgaben von 5,5 Milliarden Euro im Vorjahr auf 4,2 Milliarden zurück. Gleichzeit­ig bemängelte­n sie aber einen Rekordstan­d bei den Zahlungsve­rpflichtun­gen, die auf künftigen EU-Haushalten lasten.

Spanien lässt schwedisch­en Journalist­en Yalcin frei

MADRID (epd) - Spanien lässt den schwedisch­en Journalist­en Hamza Yalcin aus der Auslieferu­ngshaft frei. Das hat der spanische Nationalge­richtshof am Donnerstag in Madrid beschlosse­n, wie die spanische Zeitung „Publico“berichtete. Yalcin, der türkische Wurzeln hat, war Anfang August aufgrund eines internatio­nalen Haftbefehl­s aus der Türkei in Barcelona festgenomm­en worden und saß seitdem im Gefängnis. Das Auslieferu­ngsverfahr­en gegen Yalcin wird allerdings nicht gestoppt. Das Gericht verfügte laut „Publico“, dass Yalcin Spanien nicht verlassen darf und einmal pro Woche vor Gericht erscheinen muss.

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