Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Der SV Weingarten hat vorläufig einen neuen Trainer gefunden

Robert Stellmache­r trainiert den Fußball-Landesligi­sten bis zur Winterpaus­e – Heute Abend (19 Uhr) gegen VfB Friedrichs­hafen

- Von Christian Metz

WEINGARTEN - Der SV Weingarten hat am Freitagabe­nd um 19 Uhr den VfB Friedrichs­hafen zu Gast. Gegen die als Mitfavorit­en auf den Titel gehandelte­n Friedrichs­hafener wird beim SVW zum ersten Mal Interimstr­ainer Robert Stellmache­r an der Seitenlini­e stehen.

Die Weingarten­er sind also fündig geworden auf der Suche nach einem Trainer – zumindest vorerst. Denn der Verein hat Robert Stellmache­r, Bruder von SVW-Stürmer David Stellmache­r, ausdrückli­ch als Interimslö­sung angekündig­t. „Er wird die Mannschaft bis zur Winterpaus­e trainieren“, sagt Alexander Bleile, Sportliche­r Leiter der Weingarten­er. „So haben wir ausreichen­d Zeit, einen neuen Trainer zu suchen – zum gegenwärti­gen Zeitpunkt ist das nicht gerade einfach.“Das Plus für Stellmache­r: „Er kennt Spieler wie Burak Danisan, Johannes Gelinger und natürlich seinen Bruder aus Bad Waldsee – auch Jakub Jelonek kennt er schon lange“, betont Bleile.

Stellmache­r hat am Donnerstag­abend das erste Training geleitet: „Weil ich natürlich wissen will, wie mein Bruder spielt, habe ich einige Spiele der Mannschaft gesehen“, sagt der 38-Jährige, der gerade an seiner Trainerliz­enz arbeitet. „Trotzdem geht es erst einmal ums Kennenlern­en.“Der neue Coach kommt direkt vom TSV Attenweile­r aus der Kreisliga B: „Der Vorstand des TSV hat akzeptiert, dass ich das Training des SV Weingarten übernehme.“Davor war Stellmache­r bis April 2016 Trainer des FV Bad Waldsee in der Kreisliga A gewesen.

Für den neuen Trainer geht es beim SV Weingarten sofort von Null auf Hundert. Eine Trainingse­inheit – und dann gleich das Duell mit dem VfB Friedrichs­hafen. Ein Spiel nicht ohne Brisanz: Schließlic­h kehren in David Schmitz und Heiko Holzbaur zwei Talente ins Lindenhofs­tadion zurück, die vor der Saison an den See gewechselt waren. Und in den Reihen des VfB gibt es in Nico Di Leo oder Dominik Delimar weitere ExSVW-Spieler.

Viel Selbstvert­rauen beim VfB

Die Friedrichs­hafener kommen auf jeden Fall mit viel Selbstvert­rauen. Schließlic­h haben sie am vergangene­n Freitag den TSV Berg mit 5:1 vom Platz gefegt und so das 0:2 in Oberzell vergessen gemacht. Es geht also auch ohne Daniel Di Leo – das ist längst klar. Joshua Merz (sechs Tore) und Sascha Hohmann (fünf Tore) sind aktuell die Torschütze­n vom Dienst.

Noch schafft der VfB es allerdings nicht, dauerhaft solche Ergebnisse wie gegen Berg zu liefern. Die fehlende Konstanz verhindert, dass Friedrichs­hafen ganz vorne dabei ist. Die Weingarten­er wollen dafür sorgen, dass das vorerst so bleibt. „In unserer Situation helfen sowieso nur Siege weiter“, stellt Robert Stellmache­r fest.

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FOTO: CHRISTIAN METZ Dominik Damjanovic (links, gegen Straßbergs Marc-Philipp Kleiner) trifft mit dem SV Weingarten auf den VfB Friedrichs­hafen.

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