Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Ehrenamtsprojekt erhält Preis
Auszeichnung für „Aktiv für ältere Menschen mit Behinderung“aus dem Bodenseekreis
TETTNANG/FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Die Initiative „Aktiv für ältere Menschen mit Behinderung“aus dem Bodenseekreis ist einer der acht Gewinner des „Großen Präventionspreises“der Stiftung für gesundheitliche Prävention Baden-Württemberg. Sozialminister Manfred Lucha hat den mit 5000 Euro dotierten Preis in Stuttgart übergeben.
„Gesundheit ist mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit. Gesundheit bedeutet ganzheitliches Wohlbefinden – körperlich, seelisch und sozial“, sagte Lucha. Gerade zu den letztgenannten Aspekten leiste die Initiative im Bodenseekreis einen wertvollen Beitrag, so der Minister in der Pressemitteilung. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr Einrichtungen, Organisationen und Initiativen, die nachahmenswerte Projekte zur Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen anbieten.
Zwei Tettnanger nehmen stellvertretend Preis entgegen
„Aktiv für ältere Menschen mit Behinderung“ist ein Angebot für Senioren mit einer geistigen, psychischen oder schweren Körperbehinderung. Ehrenamtliche begleiten sie individuell in der Freizeit. Das kann ein gemeinsamer Spaziergang, eine sportliche Aktivität oder der Besuch einer kulturellen oder kirchlichen Veranstaltung sein. Derzeit gibt es im Bodenseekreis 25 solcher Partnerschaften. Stellvertretend für die Gruppe aus Ehrenamtlichen und Betroffenen nahmen Alfred Frick und Anneliese Weiersbach aus den Wohngemeinschaften Tettnang der Stiftung Liebenau sowie Wolfang Diet und Annette Hermann, Koordinatorin der Initiative in der Sozialplanung des Landratsamtes, den Zweiten Preis entgegen. Wofür das Preisgeld verwendet wird, muss die Gruppe noch entscheiden, möglicherweise ein gemeinsamer Ausflug oder eine ähnliche Aktion.
„Die Gruppe ist immer offen für weitere Interessierte, die sich für Menschen mit Behinderung einsetzen möchten, die Freude am Kontakt mit anderen Ehrenamtlichen haben und interessiert sind an Schulungen und gemeinsamen Treffen“, sagt Ansprechpartnerin Annette Hermann.