Schwäbische Zeitung (Tettnang)

„Blaue Partei“am 17. September gegründet

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WIESBADEN (dpa) - Zwei Tage nach der Bundestags­wahl ist beim Bundeswahl­leiter die Gründung einer neuen Partei mit dem Namen Die Blaue Partei angezeigt worden. Nach den Worten eines Sprechers ist als Gründungsd­atum der 17. September 2017 angegeben. Zum Namen des Antragstel­lers machte er keine Angaben. Derzeit würden die Papiere, die am 26. September eingingen, geprüft, sagte der Sprecher am Mittwoch. Formal gehe es um die Aufnahme in die Unterlagen­sammlung des Bundeswahl­leiters. Es wurde spekuliert, die bisherige AfD-Parteichef­in Frauke Petry und ihr Ehemann Marcus Pretzell könnten eine neue Partei unter dem Namen Die Blauen gründen – zumal Petry zuvor die Internetad­resse dieblauen.de angemeldet hatte. Die neue Partei werde einen solchen Namen aber nicht tragen, hatte sie erklärt.

Erster Warnstreik an einer katholisch­en Klinik

OTTWEILER (dpa) - Erstmals hat es in Deutschlan­d nach Gewerkscha­ftsangaben einen Warnstreik an einem katholisch­en Klinikum gegeben. Laut Verdi ist er legal, dem Arbeitgebe­r zufolge nicht. Kirchliche Einrichtun­gen schlössen generell keine Tarifvertr­äge mit Gewerkscha­ften, hatte die Marienhaus­klinik im saarländis­chen Ottweiler zuvor erklärt. Vielmehr folgten sie arbeitsrec­htlich dem sogenannte­n Dritten Weg. Dabei verhandeln Arbeitgebe­r und Arbeitnehm­er in einer paritätisc­h besetzten Kommission miteinande­r. Rund 50 Beschäftig­te legten am Mittwoch an der Klinik ihre Arbeit nieder. Das Ziel: ein Tarifvertr­ag zu ihrer Entlastung.

Französisc­he und deutsche Polizei nehmen Schlepper fest

PARIS (AFP) - Die Polizeibeh­örden in Frankreich und Deutschlan­d haben nach eigenen Angaben gemeinsam eine Schlepperb­ande zerschlage­n: Vonseiten der Ermittler hieß es am Mittwoch, im Großraum Paris seien sechs Inder festgenomm­en worden. Sie hätten Landsleute unter anderem in die Region Dresden gebracht, wo die Menschen schwarzgea­rbeitet hätten. In Deutschlan­d wurden demnach acht indische Familien ohne gültige Papiere festgenomm­en.

Neue Hafträume nach Suizid al-Bakrs entwickelt

DRESDEN (dpa) - Rund ein Jahr nach dem Selbstmord des Terrorverd­ächtigen Dschaber al-Bakr in der JVA Leipzig hat die sächsische Justiz Konsequenz­en gezogen. Es sei ein Haftraum für Gefangene entwickelt worden, die sowohl suizidgefä­hrdet als auch gefährlich für andere seien, sagte Landesjust­izminister Sebastian Gemkow (CDU) dem Sender MDR Aktuell am Mittwoch. Darin könne der Gefangene sich nichts antun oder etwas zerstören.

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