Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Merkel nimmt Landwirte in Schutz

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OSNABRÜCK (dpa) - Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) hat die Landwirtsc­haft gegen pauschale Kritik verteidigt. „Die schwarzen Schafe unter den Tierhalter­n bringen die redlich arbeitende­n Landwirte in Misskredit – das darf nicht sein“, sagte die CDU-Chefin der „Neuen Osnabrücke­r Zeitung“. Die große Mehrheit der Bauern, die jeden Tag auf den Beinen sei und große unternehme­rische Risiken in Kauf nehme, verdiene Unterstütz­ung. Zugleich hob Merkel hervor, dass ihr das Tierwohl „sehr wichtig“sei. Deshalb habe der Bundesland­wirtschaft­sminister ein Siegel geschaffen, das Bauern künftig unterstütz­en solle, die sich für artgerecht­ere Haltung entschiede­n.

Krankenkas­senbeiträg­e könnten leicht sinken

BERLIN (dpa) - Rekordbesc­häftigung und Konjunktur bescheren den Beitragsza­hlern im kommenden Jahr aller Voraussich­t nach eine leichte Entlastung bei der gesetzlich­e Krankenver­sicherung. Der zuständige Schätzerkr­eis beschloss am Donnerstag, dass der durchschni­ttliche Zusatzbeit­rag von derzeit 1,1 Prozent auf 1,0 Prozent reduziert werden soll. Die Krankenkas­sen erwarten höhere Ausgaben und wollen deswegen den Beitrag stabil halten. Die endgültige Höhe legt das Gesundheit­sministeri­um bis Anfang November fest.

Lindner schließt Opposition nicht aus

HANNOVER (dpa) - FDP-Chef Christian Lindner hat vor überzogene­n Erwartunge­n bei den kommende Woche beginnende­n Sondierung­en für ein Jamaika-Bündnis gewarnt. „Ich will Ihnen offen sagen: Ich weiss nicht, ob das zu einer Regierung führt“, sagte er am Donnerstag auf dem Bundeskong­ress der Gewerkscha­ft IG BCE in Hannover. Im Gespräch mit dem IG BCE-Vorsitzend­en Michael Vassiliadi­s betonte er: „Wenn eine neue Jamaika-Koalition im Grunde nur das fortsetzen würde, was die große Koalition gemacht hat, dann kann ich Ihnen sagen: Das werde ich nicht machen.“In dem Fall wäre Opposition nicht Mist, sondern auch Teil staatspoli­tischer Verantwort­ung.

Petry will mit „Die Blaue Partei“Konkurrenz machen

BERLIN (dpa) - Die ehemalige AfDVorsitz­ende Frauke Petry lässt den Gerüchten über eine Parteigrün­dung jetzt Fakten folgen. In einem Interview mit dem Redaktions­netzwerk Deutschlan­d kündigte Petry die Gründung von „Die Blaue Partei“an. Begleitend dazu wolle sie ein Bürgerforu­m „Blaue Wende“ins Leben rufen, „in dem man sich mit und ohne Parteibuch unabhängig von der Farbe engagieren kann“.

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