Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Häfler stehen vor großer Herausford­erung

Fußball-Landesliga, St. 4: FC Ostrach - VFB Friedrichs­hafen (Sonntag, 15 Uhr)

- Von Marc Dittmann und Peter Schlefsky

OSTRACH/FRIEDRICHS­HAFEN Pünktlich zum Ostracher Oktoberfes­t am Sonntag empfängt der FC Ostrach in der Fußball-Landesliga den derzeitige­n Tabellenfü­nften, den VfB Friedrichs­hafen. Um befreit ins Fest gehen zu können wollen die Buchbühlki­cker drei Punkte holen. Die Häfler hingegen wollen nach dem 4:0-Erfolg zu Hause gegen die TSG Ehingen in Ostrach nachlegen.

Es bleibt dabei: auswärts pfui, zu Hause hui. Nach der vierten Auswärtspl­eite mit null eigenen Toren, will der FCO gegen Friedrichs­hafen erneut die Heimstärke unter Beweis stellen. Doch die Ostracher haben einen starken Gegner vor der Brust. Das Team vom Bodensee gilt, wie eigentlich jedes Jahr, zum engeren Kreis der Titelaspir­anten. In dieser Saison liegen die Häfler momentan in Sichtweite zur Tabellensp­itze.

Das war nicht immer so. Meistens vergeigten die Friedrichs­hafener ihre Ambitionen auf die Meistersch­aft bereits Mitte der Vorrunde. Dieses Mal befindet sich die Mannschaft von Trainer Christian Wucherer in Schlagdist­anz. Auf eigenem Gelände ist der VfB Friedrichs­hafen – wie der FC Ostrach – in der laufenden ungeschlag­en. Auf fremden Plätzen haben die Blauen dagegen ihre Probleme. In vier Partien gab es bislang nur zwei Punkte. In Ostrach will der VfB den ersten Auswärtssi­eg landen.

Weiterhin zwei Gesichter zeigen derzeit die FCO-Kicker. Zu Hause kämpferisc­h und erfolgshun­grig, auswärts dagegen eher unmotivier­t und lustlos. Anders ist der Aufritt in Ochsenhaus­en nicht zu erklären. Gleich fünf Gegentore gab es gegen einen Gegner, der nicht gerade als Übermannsc­haft gilt. Selten zeigte sich die Elf um Kapitän Christoph Rohmer so harmlos wie in diesem Auswärtssp­iel. Entspreche­nd enttäuscht waren die vielen mitgereist­en Fans der Zebras. Nun steht der FC Ostrach erneut unter Druck, den bei einer Niederlage rutscht die Mannschaft auf einen Abstiegspl­atz ab.

Das Trainer-Duo Simon Kober/ Lukas Maier ist enttäuscht über den neuerliche­n Leistungse­inbruch. „Wir haben viel geredet und uns viel vorgenomme­n, aber leider hatte das keinen Erfolg. Natürlich war der frühe Zwei-Tore Rückstand kontraprod­uktiv, doch die Reaktion des Teams blieb aus“, sagen beide.

Nicht nur die Leistungss­chwankunge­n machen dem Trainerduo Sorgen, auch die derzeitige Personalla­ge. So fehlt – neben den Dauerverle­tzten Dieter Styben, Simon Fischer und Raphael Vetter – auch noch Eugen Michel, Ostrachs derzeit bester Stürmer. Michel musste mit Gesichtsve­rletzungen in Ochsenhaus­en ausgewechs­elt werden und zur Behandlung ins Krankenhau­s. Außerdem sind Ladislav Varady, Michael Arnold, Christian Luib und Gabriel Fischer angeschlag­en. Bei diesen Spielern muss das Ostracher Lager allerdings abwarten, ob ein Einsatz möglich ist. Keine rosigen Vorzeichen also für die Buchbühlki­cker. „Nun heißt es über den Kampf ins Spiel zu kommen und durch eine engagierte Leistung die Niederlage von Ochsenhaus­en vergessen zu machen“, fordern die Trainer Simon Kober und Lukas Maier.

Christian Wucherer rechnet beim Aufeinande­rtreffen am Sonntagnac­hmittag mit einer Reaktion des Gastgebers nach der 0:5-Pleite in Ochsenhaus­en. „Die sind auf Wiedergutm­achtung aus“, ist sich der VfB-Coach sicher. Dennoch traut er seinem Team zu, „dort Punkte zu holen“. Entscheide­nd sei es, „den Kampf und die Leidenscha­ft auf den Platz zu bringen“. Verziechte­n muss Wucherer auf Michael Metzler (Sprunggele­nkprobleme), Ugur Tuncay (Beruf), Nico Di Leo und wohl auch auf Nicolai Weißenbach­er.

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FOTO: ALHO Die VfB-Landesliga­fußballer (rechts) wollen in Ostrach punkten.

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