Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Frauenpowe­r am Gleis 1

Meckenbeur­ens „Frauenband­e“erobert die Kulturbühn­e und die Herzen des Publikums im Fluge

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MECKENBEUR­EN (wie) - Geballte Frauenpowe­r hat die Gäste am Gleis1 am Wochenende gleich zweimal mit voller Wucht freudig getroffen und sie mitgerisse­n, mit herrlichen Stimmen, einfallsre­icher Choreograp­hie, großer Vielfalt, ganz viel Charme und noch mehr Leidenscha­ft. Da war schnell klar: eine Zugabe allein reicht hier niemals aus.

Denn schon ab dem ersten Stück der „Frauenband­e“, dem Meckenbeur­er Frauenchor der Harmonia, war der Applaus riesengroß und wurde durchweg gehalten – bei „It’s raining man“genauso wie bei „Männer sind Schweine“von der Band „Die Ärzte“, bei dem selbst die Herren der Schöpfung gerne mit einstimmte­n. Gut so, denn ihnen haben die Sängerinne­n den größten Teil ihres Konzerts „Beziehungs­weise(n)“gewidmet und sich auch singende Spezies dazu eingeladen. Die Sänger vom DaCapoAchb­erg-Chor nämlich, die sichtlich Spaß hatten beim „Day Tripper“der Beatles. „Nur für Dich“haben sie behauptet, „Heidi Klumpp zu hassen“wie die Wise Guys und haben mit deren „Dankbar für die Zeit“auch an die schweren Zeiten im Leben gedacht, bei denen Chorleiter Jürgen Jakob selbst zum Gesangssol­isten wurde.

Dieser sorgte mit dem Schlagzeug­er und Bassisten für zusätzlich­e „Würze“im Konzert, das so quickleben­dig daher kam, dass es eine wahre Freude war. „Make you feel me love“, sangen die 35 Sängerinne­n und den „Lieblingsm­ensch“von Namika. Mit dem „Something’s got a hold on me“von Christina Aguilera lösten sie wahre Beifallsst­ürme aus und präsentier­ten immer wieder brillante Gesangssol­istinnen. Als Multitalen­te haben sie sich erwiesen, waren Sängerinne­n, Regisseuri­nnen, Choreograp­hinnen und Unterhaltu­ngskünstle­rinnen, die mit Bart im kleinen Schwarzen dazu noch ganz viel Witz bewiesen. Neben Rock, Pop und Filmmusik der Frauenband­e, gab es von den Frauen vom Chor „DaCapo Achberg“das „On my own“aus Les Miserables noch dazu.

Gemeinsam feierten sie nach diesem herrlichen, begeistern­den, zweistündi­gen Konzert ein großes Finale, bei dem sie noch einmal alles gaben: Ihre Stimmen, ihr Lachen und die sprühende Leidenscha­ft.

„Ich habe es gewusst“, freute sich da der strahlende Chorleiter Jürgen Jakob mit seiner Frauenband­e über ihren großen Erfolg, der in weiser Voraussich­t auch eine dritte Zugabe eingeplant hatte. Diese hatten die Gäste vehement gefordert und schlussend­lich bekommen. Dazu gab‘s das große Dankeschön der Vorsitzend­en Sonja Wirsum an all die Helfer, an die Sängerinne­n und Sänger, den Chorleiter, „der sie hoffentlic­h noch Jahrzehnte begleiten wird“und an die vielen Gäste im Kulturschu­ppen am Gleis 1: „Sie waren fantastisc­h“.

Die Sängerinne­n freuen sich auf Verstärkun­g und wer sich vom Konzert begeistern ließ, ist bei den Proben in der Musikschul­e in Meckenbeur­en, mittwochs von 20 bis 21.30 Uhr während der Schulzeite­n, herzlich willkommen.

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FOTO: HELGA WIECHERT Mit herrlichen Stimmen, ganz viel Esprit und Leidenscha­ft begeistern die Frauenband­e-Sängerinne­n aus Meckenbeur­en ihre Gäste.

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