Schwäbische Zeitung (Tettnang)

VfB spielt in Ostrach sehr konzentrie­rt

Fußball-Landesliga: Beim 3:0-Sieg ist das Team vom See vor dem Tor eiskalt

- Von Marc Dittmann

OSTRACH - Verhagelte­s Oktoberfes­t für den FC Ostrach. Vor dem Spiel der Fußball-Landesliga gegen den VfB Friedrichs­hafen feierte der Verein aus dem Buchbühl noch sein traditione­lles Oktoberfes­t mit Schweinsbr­aten, Leberkäse und Festbier in der Buchbühlha­lle. Davon blieb im Spiel nur der Käse übrig und so feierten nach dem Spiel die Gäste aus Friedrichs­hafen zünftig. Die Mannschaft von Trainer Christian Wucherer siegte mit 3:0, entführte die Punkte an den See und brachte den Ostrachern die erste Heimnieder­lage der Saison bei.

Die erste Viertelstu­nde gehört den Gästen vom See, die ein klares Plus im Ballbesitz hatten. Die erste echte Torchance hat aber der FC Ostrach: Agim Rahmani verzog nach einer Flanke aus spitzem Winkel. Eine HalloWach-Pille eher für die Ostracher, denen auch die nächsten Szenen gehörten. Eckball Kober, Kopfball Gabriel Fischer, der starke Friedrichs­hafener Torhüter Heiko Holzbaur rettete auf der Linie (26.).

Gastgeber vergibt Chancen

Die nächste Chance leitete Ostrachs Kapitän Christoph Rohmer ein. Er lupfte den Ball in den Strafraum auf Gabriel Fischer, der überwand mit einem Kopfball Holzbaur, doch auch der Linbie rettete Ugur Tuncay für seinen geschlagen­en Torhüter (32.). Dann legte Friedrichs­hafens Abwehrspie­ler Weissenbac­her den Ball zu kurz in Richtung des eigenen Torwarts, Klotz sprang dazwischen, verzog aber aus spitzem Winkel (36.). Fünf Minuten später schlug Kober einen Freistoß in den Strafraum, VfBTorhüte­r Holzbaur ließ prallen, rettete dann aber, als Rohmer den Nachschuss zu mittig aufs Tor brachte (41.). Die zweite Halbzeit begann mit einem Schlag in die Magengrube für den FC Ostrach, der die Wirkung eines schalen Schlucks Oktoberbie­r im Mund entfaltet. In einem Spiel wie ein Bier, das in der ersten Halbzeit aus Ostracher Sicht noch frisch auf der Zunge perlte, in der zweiten Halbzeit aber abgestande­n war.

Nach einem eigenen Eckball verlor Ostrach das Leder, der VfB schaltete schnell um, die Flanke kommt auf Daniel Di Leo, der den Ball unbedrängt ins Tor köpfte, gegen die Laufrichtu­ng von Löffler, der gerade wieder im Tor war, nachdem er Hohmann vom Flanken abhalten wollte – 0:1 (47.). Ostrach durfte auch noch einmal: Weiter Flankenwec­hel von Rohmer auf Gabriel Fischer, doch in letzter Sekunde grätschte Tuncay den Ball gegen Fischer ab (48.).

Beim FC Ostrach, der nun auch körperlich abbaute, ging nicht mehr viel. Ostrach kam nicht damit zurecht, dass Friedrichs­hafen sehr hoch stand, die Räume im Mittelfeld sehr eng machte. Die nächste dicke Chance hat der VfB, als Hohmann aus 20 Metern abzog und den Schuss knapp zu hoch ansetzte (66.). Dann erhöhte Nico Di Leo auf 2:0, als er an der Strafraumg­renze völlig frei zum Abschluss kam (73.). Friedrichs­hafens dritter Treffer setzte aus Ostracher Sicht der zweiten Halbzeit die Krone auf. Erneut nach einer Ecke legte Varady einem Friedrichs­hafener den Ball in den Lauf. Der eingewechs­elte Amin Gebhard schloss den Konter ab und vollendete zum 3:0 für die Gäste (79.).

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FOTO: THOMAS WARNACK Auch Ostrachs Agim Rahmani (links), hier entwischt er Friedrichs­hafens Nico Weissenbac­her (hinten), bleibt am Sonntag glücklps in seinen Aktionen.

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