Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Musikschule setzt auf den jungen Mozart
„Bastien und Bastienne“kommt am Freitag und Sonntag zur Aufführung
TETTNANG (sz) - Als Wolfgang Amadeus Mozart zwölf Jahre alt war, schrieb er von 1767 bis 1768 eines seiner ersten Singspiele: „Bastien und Bastienne“, ein humorvolles Drama. Durch die unkomplizierte, geradlinige Musik ist das Werk einer Pressemitteilung zufolge ein perfekter Einstieg in die Opernwelt und zudem die erste Opernproduktion der Musikschule Tettnang. Das Ergebnis ist am Freitag um 19 Uhr und am Sonntag um 11 Uhr im Neuen Schloss in Tettnang zu sehen und hören.
Die Proben für die Aufführung sind in vollem Gange, heißt es. Sängerinnen und Sänger zwischen 14 und 19 Jahren aus Ina Weißbachs Gesangsklasse tragen das Schäferdrama um die Schäferin Bastienne (erste Besetzung Lea Suntheim und Lea Holdschuer, zweite Besetzung Beatrice Vaupel und Verena Seyboldt) ihren geliebten Bastien (Sebastiano Arona) und den „Wahrsager“Colas (erste Besetzung Daniel Austermann, zweite Besetzung Vinzenz Wolpold) vor. Unter der Gesamtleitung von Ina Weissbach begleitet ein Instrumentalensemble, das ergänzend noch das Divertimento G-Dur KV 156 von Mozart musizieren wird.
Zum Inhalt: Die Schäferin Bastienne ist traurig, denn sie denkt, ihr geliebter Bastien wird sie wegen eines reichen Mädchens verlassen. In ihrer Not sucht sie Rat bei dem „Dorf-Wahrsager“Colas und bittet um Hilfe. Colas rät ihr daraufhin, Bastien eifersüchtig zu machen und ihm die kalte Schulter zu zeigen. Die überwiegend konzertant aufgeführte Oper wird laut Ankündigung durch Kostüme und den Wechsel aus frei gesprochenen Dialogen und gesungenen Arietten lebendig.
Der Eintritt ist frei, es wird eine Kollekte geben.