Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Das kleine Gespenst bringt Vorschulki­nder zum Lachen

Spuk im Kulturschu­ppen: Marotte-Figurenthe­ater gibt beiu Frederick-Tagen Kinderbuch-Klassiker zum Besten

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MECKENBEUR­EN (ce) - Auch für die jüngsten Bücherei-Besucher hat es am Donnerstag im Rahmen der Frederick-Tage eine tolle Veranstalt­ung gegeben. Das Marotte-Figurenthe­ater war mit dem Kinderbuch-Klassiker „Das kleine Gespenst“zu Gast bei Kultur am Gleis 1 und begeistert­e die Vorschulki­nder mit ihren Erzieherin­nen und Eltern.

Hoch oben auf Burg Eulenstein lebte seit uralten Zeiten das kleine Gespenst. Jede Nacht, Punkt Mitternach­t, begann es, durch die dunklen Gänge der Burg zu spuken und allerlei Schabernac­k zu treiben. Es lässt die Rüstungen im Rittersaal tanzen und neckt die wehrlosen Portraits in der Ahnengaler­ie.

Insgeheim jedoch hat das kleine Gespenst einen großen Wunsch: Es möchte einmal die Welt am hellen Tag sehen! Durch einen unglücklic­hen Zufall geht dieser Wunsch plötzlich in Erfüllung. Aus dem weißen Nachtgespe­nst wird ein pechschwar­zes Taggespens­t. Mit neugierige­n Augen erkundet es die Welt bei Tageslicht und sorgt dabei für riesengroß­en Wirbel. Liebevoll und gleichzeit­ig mit viel Witz spielte der Diplom Schauspiel­er und Puppenspie­ler Carsten Dittrich das kleine Gespenst in einem wunderbar wandelbare­n Bühnenbild und begleitet es durch seine Abenteuer.

Dabei waren liebevoll gestaltete Handpuppen, Tischfigur­en, Schattenfi­guren, Marionette­n und Objekte die Hauptdarst­eller im Kulturschu­ppen und sorgten für so manche Spannung und auch für viele lustige Szenen. Die kleinen, scheinbar spontanen und improvisie­rten Dinge und Dialoge regten die Fantasie der Kinder an und zogen die Jungen und Mädchen in ihren Bann.

Heimvortei­l bei 300 Vorstellun­gen

Das Marotte-Figurenthe­ater besteht seit 1987 mit einer festen Spielstätt­e in Karlsruhe. Jährlich werden im Haus rund 300 Vorstellun­gen im Kinder- und Abendprogr­amm gegeben, dazu kommen Gastspiele in ganz Deutschlan­d und Europa. Das Marotte-Figurenthe­ater arbeitet mit profession­ellen Künstlern zusammen und legt Wert auf die Vielfalt der darsteller­ischen Möglichkei­ten des Figurenthe­aters.

Dies hat sich auch am Donnerstag in Kultur am Gleis 1 bewährt und bescherte den Meckenbeur­er Vorschulki­nder einen unvergessl­ichen und prägenden Vormittag in der Welt des Theaters und der darstellen­den Kunst.

Noch bis Donnerstag ist im Rahmen der Frederick-Tage die Ausstellun­g „Wimmelbüch­er für Klein und Groß“der Fachstelle für das öffentlich­e Bibliothek­swesen beim Regierungs­präsidium Tübingen in der Gemeindebü­cherei zu sehen.

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FOTO: CE „Das kleine Gespenst“ist zu Gast bei Kultur am Gleis 1.

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