Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Zwölf Millionen Euro für neues Gebäude

Land fördert Bau des Versorgung­szentrums der Kliniken – Für Tettnang wird mitgekocht

- Von Martin Hennings

FRIEDRICHS­HAFEN - Gute Nachrichte­n fürs Klinikum: Das Land Baden-Württember­g fördert den Neubau eines zentralen Versorgung­szentrums mit zwölf Millionen Euro. In dem 25-Millionen-Euro-Bau werden die Apotheke und eine gemeinsame Küche für die Kliniken in Friedrichs­hafen, Tettnang und Weingarten untergebra­cht, außerdem die zentrale Verwaltung, die EDV und ein Lager.

Der Bewilligun­gsbescheid für die staatliche Förderung trägt das Datum des 17. Oktober. „Das ist die größte Fördersumm­e für ein Einzelproj­ekt in den zwölf Jahren meiner Tätigkeit hier“, sagt Johannes Weindel, als Geschäftsf­ührer des Klinikums Friedrichs­hafen auch verantwort­lich für die beiden anderen Krankenhäu­ser des Klinikverb­undes „Medizin Campus Bodensee“, Tettnang und „14 Nothelfer“in Weingarten. Er sei dem Sozialmini­sterium und dem Regierungs­präsidium dankbar für die „massive Unterstütz­ung“, sagte Weindel der Schwäbisch­en Zeitung. Sie zeige auch, dass das Land den Kurs des Klinikverb­undes mittrage.

Denn das geplante zentrale Versorgung­szentrum „ist eine Einrichtun­g für den gesamten Verbund“und damit für die Kliniken in Friedrichs­hafen, Weingarten und Tettnang. Der Bau soll in Friedrichs­hafen auf der Freifläche zwischen Ärztehaus und Mutter-Kind-Zentrum entstehen und auf einer Grundfläch­e von 1500 Quadratmet­er 13 Meter oder drei Geschosse nach oben und zwei nach unten wachsen. Die Gesamtbauk­osten werden auf etwa 25 Millionen Euro geschätzt. Weil noch einige Finanzieru­ngsfragen offen sind und danach ein europaweit­e Ausschreib­ung laufen muss, gibt es laut Weindel noch kein Datum für einen Baubeginn.

Im für das Krankenhau­sareal gültigen Bebauungsp­lan ist das Versorgung­szentrum bereits vorgesehen. In dem neuen Gebäude soll nicht nur die zentrale Verwaltung des „Medizin Campus Bodensee“inklusive der Geschäftsf­ührung ein neues Zuhause finden, sondern auch die zentrale Apotheke und eine Großküche für alle drei Kliniken.

Die Küchen in Tettnang und Weingarten entfallen dadurch, Arbeitsplä­tze werden laut Weindel allenfalls in den Hafen verlegt, sollen aber nicht wegfallen. Auch die EDV und das Zentrallag­er der Kliniken ziehen in das Versorgung­szentrum. Durch den Wegfall oder Umzug der Küchen gewinnen alle drei Krankenhäu­ser Platz. In Friedrichs­hafen soll der für den Bau einer neuen zentralen Notaufnahm­e genutzt werden, für Tettnang und Weingarten gebe es noch keine konkreten Pläne, sagt Weindel.

Ein konkretes Raumprogra­mm gibt es für das neue Versorgung­szentrum noch nicht. Schon jetzt aber ist klar, dass dort über 100 Mitarbeite­r des „Medizin Campus Bodensee“künftig ihren Arbeitspla­tz finden werden.

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FOTO: KLINIKUM So sieht’s aus: eine Skizze der Nord-Ost-Ansicht des neuen zentralen Versorgung­szentrums.
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FOTO: MARTIN HENNINGS Noch Brachland, bald Versorgung­szentrum. Hier will das Klinikum das neue Haus errichten.

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