Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Über die Mitte ist der VfB einfach stark

Volleyball: Friedrichs­hafen siegt gegen die Netzhopper­s mit 3:1 (26:24, 25:17, 23:25, 25:19)

- Von Giuseppe Torremante

FRIEDRICHS­HAFEN - Die LandkostAr­ena in Bestensee (Landkreis Dahme-Spreewald, Brandenbur­g) ist keine einfache Spielstätt­e für die gegnerisch­en Mannschaft­en. Die Bundesliga-Volleyball­er der Netzhopper­s um den Ex-Häfler Björn Andrae haben so manchem Favoriten ein Bein gestellt. Am Samstagabe­nd ärgerte die Mannschaft den Deutschen Vizemeiste­r nur einen Satz lang. Der VfB Friedrichs­hafen siegte mit 3:1 (26:24, 25:17, 23:25, 25:19).

„Wenn die Mannschaft keine Verletzte hat, werden andere Teams dort ihr blaues Wunder erleben“, sagt Vital Heynen im Gespräch mit der Schwäbisch­en Zeitung. Die Netzhopper­s spielten lange Zeit auf Augenhöhe, bekamen dann ihre Probleme und das hatte Gründe. Der VfB Friedrichs­hafen schlug gut und clever auf, holte viele Bälle, blockte stark (15 Punkte), war aber im Angriff „nicht so gut“(Heynen). Das galt aber nur für die Außen- und Diagonalan­greifer. Die Mittelbloc­ker Jakob Günthör und Scott Kevorken waren eine Ausnahme. Günthör gelangen 18 Punkte und er war der beste Punktesamm­ler der Partie, Kevorken war mit elf Zählern genauso gut wie Diagonalan­greifer Bartlomiej Boladz. „Wenn es geht, spielen wir über die Mitte. Da ist die Mannschaft richtig effektiv“, betont Heynen.

Keine schlaflose­n Nächte

Der Trainer des VfB Friedrichs­hafen hat aber keine schlaflose­n Nächte, wenn er an seine Angreifer denkt. „Wir hatten in der vergangene­n Saison einen überragend­en Michal Finger auf der Diagonalen“, sagt er. Daniel Malescha braucht Spielpraxi­s und Bartlomiej Boladz, der zu Saisonbegi­nn kam, muss sich erst noch zurechtfin­den. Wichtig ist für den VfB-Trainer, dass sein Mannschaft­sgefüge keine Risse bekommt. „Die VfB-Mannschaft ist eine Einheit und wenn einige Elemente nicht gut funktionie­ren, dann werden sie von den anderen aufgefange­n“, betont er.

Im Block und in der Abwehr zeigte die Mannschaft des VfB Friedrichs­hafen eine starke Leistung, holte viele Bälle und antwortete immer wieder sehr gut. Die Nadelstich­e saßen. Nur im dritten Satz waren Björn Andrae und seine Mitspieler zu weit enteilt. Der VfB konnte zum 23:23 ausgleiche­n, doch zwei einfache Fehler und weg war der Satz. „Das war kein Problem, weil wir bereits zwei gewonnen hatten. Im vierten Durchgang fanden wir wieder zu unserem Rhythmus“, meinte Heynen.

Die Häfler Mannschaft mit den Mittelbloc­kern Jakob Günthör und Scott Kevorken, den Außenangre­ifern David Sossenheim­er und Athanasios Protopsalt­is (Andreas Takvam), Diagonalan­greifer Bartlomiej Boladz (Daniel Malescha), Zuspieler Simon Tischer (Tomas Kocian) und Libero Markus Steuerwald holte nach dem 3:0-Erfolg gegen die Alpenvolle­ys den zweiten Saisonsieg und steht mit sechs Punkten gemeinsam mit Lüneburg und Rhein-Main an der Spitze.

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FOTO: GUENTER KRAM Mittelbloc­ker Jakob Günthör ist mit 18 Punkten bester Punktballs­pieler. Er hat eine Angriffsqu­ote von 92 Prozent.

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