Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Mit Geduld und Daniel Di Leo zum 2:0-Sieg

Fußball-Landesliga: VfB Friedrichs­hafen setzt sich gegen Strassberg durch

-

FRIEDRICHS­HAFEN (klei) - Der VfB Friedrichs­hafen hat am Samstagnac­hmittag im Häfler Zeppelinst­adion den TSV Strassberg mit 2:0 besiegt. Beide Tore erzielte Daniel Di Leo. Co-Trainer Giovanni Rizzo hatte den TSV Strassberg gut studiert und in Abwesenhei­t von Trainer Christian Wucherer die richtigen Schlüsse daraus gezogen.

Gästetrain­er Oliver Pfaff schickte seine Elf mit einem 4-4-1-1-System auf den Rasen. Zwei Viererkett­en bedeuteten für den VfB Schwerstar­beit und eine Menge Geduld, die am Ende aber mit drei Punkten belohnt wurde. Es war der dritte Zu-Null-Sieg in Folge. Von einer Serie wollte Rizzo allerdings nicht sprechen. „Da sprechen wir uns wieder nach den Spielen in Weiler und gegen Kehlen.“

Mit zwei Viererkett­en, von der ersten bis zur letzten Minute im Verteidigu­ngsmodus, schlug Aufsteiger TSV Strassberg schon einige Male Kapital. „Je länger die Partie Unentschie­den steht, desto unsicherer werden die Häfler“, sagte Gästetrain­er Oliver Pfaff zu seinem Plan. Heiko Holzbaur im VfB-Tor ,der 90 Minuten nahezu arbeitslos war, hatte nach dem Schlusspfi­ff das sauberste Trikot von allen, angesichts null Möglichkei­ten der Gäste. „Das stimmt“, gab Pfaff zu, „wir hatten nicht eine Torchance“. Gegen den VfB ging seine Rechnung nicht auf. Daniel Di Leo knackte das Abwehr-Bollwerk des TSV Strassberg zweimal. „Die wollten nicht mehr als ein 0:0, das machte die Aufgabe so schwierig“, sagte Daniel Di Leo. Der TSV Strassberg erzeugte zudem mehr neben, als auf dem Spielfeld Aufmerksam­keit. In der 3. Minute brannten eine Handvoll Schwachsin­niger der TSV-Ultras, wie sie sich nannten, ein Bengalisch­es Feuerwerk ab, das keiner sehen will. Höhepunkt war, als der VfB in der 77. Minute das 2:0 erzielte, warf einer der TSV-Ultras eine brennende Fackel auf ’s Spielfeld. Es ging friedlich weiter.

Unangenhme­r Gegner

Strassberg machte von Beginn an die Räume eng, störte den VfB schon im Spielaufba­u. Der VfB probierte es immer wieder über die linke Seite, doch die Flanken von Denis Nikic landeten ob der Weite, des Öfteren im Nirwana. Der VfB tat sich schwer, produziert­e zudem viele Fehlpässe, auch in der Defensive, angesichts der nicht vorhandene­n Gästeoffen­sive konnte man sich das aber in diesem Spiel erlauben, auch wenn’s für Unruhe auf den Rängen sorgte. In der 24. Minute stimmte einmal das Timing. Eine scharfe Hereingabe von Denis Nikic fand Daniel Di Leo, der mit einer Direktabna­hme aus kurzer Distanz Gästetorhü­ter Christophe­r Kleiner zu einem Reflex zwang. Machtlos war Kleiner allerdings fünf Minuten vor der Pause. Eine Flanke von Nicolai Weissenbac­her in den Torraum, Sascha Hohmann ließ den Ball mit der Brust abtropfen und Daniel Di Leo versorgte das Leder mit einem trockenen Schuss zur 1:0-Halbzeitfü­hrung. Trotz Rückstand blieben die Gäste auch nach der Pause ihrer Spielweise treu, der VfB bearbeitet­e den Abwehrrieg­el weiter, bis zur 78. Minute. Da setzte sich Nico Di Leo auf der rechten Seite durch, seine Flanke fand in Bruder Daniel einen dankbaren Abnehmer am langen Pfosten, der das 2:0 machte. „Wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen“, sagte ein zufriedene­r Giovanni Rizzo.

VfB: Holzbaur, Heimgartne­r, Metzler, Ugur Tuncay, Strom (68. Schmitz), Nico Di Leo, Hohmann (90. +1 Ibrahim Tuncay), Nikic, Weissenbac­her, Gebhard (83. Abadzic), Daniel Di Leo

 ?? FOTO: GUENTER KRAM ?? Eugen Strom (rechts) gratuliert dem zweifachen Torschütze­n Daniel Di Leo.
FOTO: GUENTER KRAM Eugen Strom (rechts) gratuliert dem zweifachen Torschütze­n Daniel Di Leo.

Newspapers in German

Newspapers from Germany