Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Ettenkirch musiziert künftig mit

Fusion mit Meckenbeur­er Jugendkape­llen ist ab 2018 unter Dach und Fach.

- Von Roland Weiß

MECKENBEUR­EN/ETTENKIRCH Musikalisc­hes Gipfeltref­fen im Schloss Brochenzel­l: Unterzeich­net wurden am Mittwoch die Verträge zur Fusion der Jugendkape­llen Meckenbeur­en und Ettenkirch. Die Zusammenar­beit im Jugendblas­orchester und in der Jugendmusi­k startet im Januar 2018. Die Unterschri­ften setzten Bürgermeis­ter Andreas Schmid für die Gemeinde als Träger der Musikschul­e sowie die Vorsitzend­en der Musikverei­ne – Andrea Smigoc (Meckenbeur­en), Robert Pfister (Brochenzel­l), Otto Zehrer (Kehlen) und Tobias Stadler aus Ettenkirch.

Seit fast zwei Jahren ist der Musikverei­n aus der nahen Häfler Ortschaft auf der Suche nach einem Partner – rückgängig­e Zahlen bei den Jugendspie­lern, die allgemein zu beobachten sind, stecken dahinter. Optionen wurden abgewogen, und groß ist die Freude, dass es mit den guten alten Bekannten aus Brochenzel­l, Kehlen und Meckenbeur­en klappt.

Der Zusammensc­hluss von Brochenzel­l, Kehlen, Meckenbeur­en und Musikschul­e datiert von 1998. So mancher erinnerte sich am Mittwochab­end an die damals neue Situation mit der Gründung des Jugendblas­orchesters. Überzeugt sind alle, dass – wie vor fast 20 Jahren – ein Zusammenwa­chsen gelingt und sich Skeptiker überzeugen lassen.

„Die Rahmenbedi­ngungen passen“, bekundete Bürgermeis­ter Schmid mit Blick darauf, „dass für jeden das Richtige dabei sein muss“, dass sich die musikalisc­he Qualität erhöhen soll und bei den finanziell­en Fragen „eine Linie gefunden“wurde.

„Wir sind sehr positiv gestimmt“, sagte Franziska Gsteu, in Brochenzel­ls Vorstandsc­haft als zweite Vorsitzend­e für die Jugendarbe­it zuständig. Eine „win-win-Situation“, bei der alle profitiere­n, zeichne sich ab, und: „Wir wissen: Musik verbindet.“

„Veränderun­g ist immer eine Chance“– so sah es Andrea Smigoc (Meckenbeur­en), die sich freut, dass die Ensembles größer werden und musikalisc­h mehr möglich ist.

„Mit dem Musikverei­n Ettenkirch haben wir jemand mit im Boot, den wir gut kennen“, sagte Otto Zehrer (Kehlen) und lobte: „Wenn jemand zu uns passt – dann ihr.“

„Für uns geht ein kleiner Traum in Erfüllung“, bekannte Tobias Stadler aus Ettenkirch­er Sicht. „Wir haben das Gefühl, dass wir gut aufgenomme­n werden“, so der Vereinsvor­sitzende. Verabschie­den wird er die bisherige Jugenddiri­gentin Carina Wielath beim Ettenkirch­er Herbstkonz­ert am 9. Dezember.

Rund 30 junge Musiker aus Ettenkirch sind es, die dann zunächst einmal in der Jugendmusi­k integriert werden – „sie sollen zunächst einmal zusammen ankommen“, ist Stadler wichtig. Wer will und kann, darf dann natürlich ins JBO aufsteigen.

Gemeinsam unter dem Dirigat von Michael Jung werden die Ensembles beim Weißwurstf­rühschoppe­n und Frühjahrsk­onzert des Musikverei­ns Meckenbeur­en zu hören sein.

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FOTO: COLOURBOX
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FOTO: RWE Im Bild von unten links nach rechts und aufsteigen­d: Petra Schmidberg­er (Jugendleit­erin Kehlen), Julia Schneider (Jugendleit­erin Ettenkirch), Franziska Gsteu (Vorstand Jugendarbe­it MV Brochenzel­l), Carina Wielath (Jugenddiri­gentin Ettenkirch), Andrea...

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