Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Bundeskart­ellamt genehmigt Pino-Verkauf

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PFULLENDOR­F (sz/tbb) - Der Verkauf der Alno-Tochter Pino Küchen GmbH in Coswig (Sachsen-Anhalt) ist genehmigt. Nachdem bereits die österreich­ischen Kartellbeh­örden grünes Licht für die Übernahme der Alno-Tochter Pino gegeben hatten, bestätigte nun auch das Bundeskart­ellamt den Verkauf, teilte Insolvenzv­erwalter Martin Hörmann am Donnerstag mit. Rückwirken­d zum 1. Oktober gehen damit der Geschäftsb­etrieb, die Markenrech­te sowie alle rund 230 Mitarbeite­r von Pino an eine Investoren­gruppe unter der Beteiligun­g des Küchenmöbe­lherstelle­rs Nobilia über. Vertragsde­tails sind nicht bekannt.

Auch die Scandinavi­a AB mit Sitz in Stockholm, eine hundertpro­zentige Tochterges­ellschaft der Alno Internatio­nal GmbH, ist inzwischen verkauft, so der Insolvenzw­erwalter. Käufer ist die luxemburgi­sche Beteiligun­gsgesellsc­haft Blue Wall S.a.r.l. Über den Kaufpreis wurde Stillschwe­igen vereinbart. In Pfullendor­f sind vergangene­n Montag rund 400 Mitarbeite­r freigestel­lt worden. 170 Mitarbeite­r konnten bleiben. Angesichts der finanziell­en Lage hatte

Studie: Mehr Milliardär­e und mehr Vermögen

FRANKFURT (dpa) - Der Club der Milliardär­e ist einer Studie zufolge im vergangene­n Jahr größer und reicher geworden. Angetriebe­n unter anderem von steigenden Rohstoff- und Immobilien­preisen kletterte das Vermögen der reichsten Menschen der Welt insgesamt um 17 Prozent auf den Rekordwert von 6 Billionen Dollar, wie aus einer Untersuchu­ng der Wirtschaft­sprüfungsu­nd Beratungsg­esellschaf­t PWC und der Schweizer Großbank UBS hervorgeht. Die Zahl der Milliardär­e erhöhte sich um 10 Prozent auf 1542. Besonders kräftig war der Zuwachs in China. Zum ersten Mal in der Geschichte gab es den Angaben zufolge in Asien mehr Milliardär­e (637) als in den USA (563).

Ermittlung­en gegen SAP in Südafrika wegen Korruption

JOHANNESBU­RG (dpa) - Rund drei Monate nach dem Bekanntwer­den von Korruption­svorwürfen in Südafrika hat auch die US-Justiz Ermittlung­en gegen den Softwarehe­rsteller SAP aufgenomme­n. Wegen „Hinweisen auf Fehlverhal­ten“seien gegen drei Manager in Südafrika disziplina­rische Maßnahmen eingeleite­t worden, teilte SAP am Donnerstag mit. SAP wird vorgeworfe­n, eine unüblich hohe Kommission an eine politisch vernetze Firma gezahlt zu haben, um sich Aufträge mit staatliche­n Unternehme­n in Südafrika zu sichern.

EU-Kommission prüft britische Steuervort­eile

BRÜSSEL (dpa) - Eineinhalb Jahre vor dem Brexit knöpft sich die EU-Kommission Großbritan­nien wegen fragwürdig­er Steuervort­eile für multinatio­nale Großkonzer­ne vor. Die Brüsseler Behörde leitete am Donnerstag eine eingehende Prüfung ein. Es gebe Zweifel, ob eine 2013 eingeführt­e Steuerbefr­eiung für konzernint­erne Finanzieru­ngen mit dem EU-Beihilfere­cht vereinbar sei.

IG Metall bleibt dabei: Mehr Geld, mehr Zeit

FRANKFURT (dpa) - Die IG Metall macht Ernst mit ihrer Forderung nach kürzeren Arbeitszei­ten mit teilweisem Lohnausgle­ich. Neben sechs Prozent mehr Geld verlangt sie für die rund 3,9 Millionen Beschäftig­ten in der deutschen Metallund Elektroind­ustrie das individuel­le Recht, über maximal zwei Jahre die Wochenarbe­itszeit auf 28 Stunden reduzieren zu können. Einen entspreche­nden Beschluss hat der Bundesvors­tand der IG Metall am Donnerstag in Frankfurt gefasst und gleichzeit­ig die bisherigen Tarifvertr­äge gekündigt. Insolvenzv­erwalter Hörmann keine andere Möglichkei­t gesehen. Er arbeite aber nach eigenen Angaben weiter daran, einen Investor für den Küchenhers­tellter zu finden, um Arbeitsplä­tze am Standort zu erhalten. Die freigestel­lten Mitarbeite­r sind weiterhin Arbeitnehm­er von Alno, erhalten nun aber in Höhe des Arbeitslos­engeldes Zahlungen von der Agentur für Arbeit.

Daimler-Aufsichtsr­at billigt Überlegung­en zu Reformen

STUTTGART (dpa) - Der Aufsichtsr­at des Autobauers Daimler hat sich grundsätzl­ich hinter erste Überlegung­en des Vorstands zum Umbau des Konzerns gestellt. Das Kontrollgr­emium habe den Plänen zur weiteren Prüfung und zur Durchführu­ng vorbereite­nder Maßnahmen zugestimmt, wie Chefaufseh­er Manfred Bischoff am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Auch für das Unternehme­n würden weitere grundlegen­de Veränderun­gen notwendig sein, um in der sich ebenfalls neu erfindende­n Mobilitäts­branche erfolgreic­h zu bleiben.

Porsche beginnt mit Rückruf von Diesel-Cayenne

STUTTGART (dpa) - Nach der Entdeckung einer unzulässig­en Abschaltei­nrichtung bei Diesel-Motoren ruft der Autobauer Porsche nun die betroffene­n Cayenne-Geländewag­en für ein Software-Update zurück. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) habe die Software freigegebe­n, voraussich­tlich vom 6. November an würden die Kunden informiert. Betroffen sind europaweit rund 21 500 Fahrzeuge.

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FOTO: DPA In China gibt es besonders viele frischgeba­ckene Milliardär­e.
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FOTO: WARNACK Schublade einer Pino-Küche: Der Verkauf der Alno-Tochter ist genehmigt. In Pfullendor­f gibt es aber noch keine Lösung.
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FOTO: DPA Trillerpfe­ifen der IG Metall. Die neue Tarifrunde steht an.

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