Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Patzer sind im Allgäu verboten

Fußball-Landesliga: VfB muss beim FV Rot-Weiß Weiler ran

- Von Giuseppe Torremante und Christoph Schäch

FRIEDRICHS­HAFEN - Nach drei Siegen in Folge fährt der Fußball-Landesligi­st VfB Friedrichs­hafen am Samstag mit breiter Brust nach Weiler. Allerdings weiß die Mannschaft, dass der Tabellendr­itte ein unangenehm­er Gegner ist. Co-Trainer Giovanni Rizzo lässt sich von der 1:5-Niederlage des FV RW Weiler in Ochsenhaus­en nicht blenden.

Rückblende: Die Fußball-Landesliga ist in dieser Saison öfters eine Wundertüte. So auch am vergangene­n Spieltag, als der spielstark­e FV RW Weiler beim Tabellenac­hten mit 1:5 nach Hause geschickt wurde. Trainer Jürgen Kopfsguter konnte das Ergebnis und die Platzverwe­ise für seine Spieler Dominik Dieing und Sandro Brugger nicht nachvollzi­ehen. „Fehler haben wir gemacht, aber diese Platzverwe­ise waren viel zu hart und ungerecht. Meine Mannschaft hat nicht so gespielt, dass man diese Karten geben muss. Aber wir werden das so hinnehmen und das Spiel abhaken“, sagte Kopfsguter.

Rizzo bleibt realistisc­h

Gegen den VfB Friedrichs­hafen muss Kopfsguter nicht nur auf die beiden gesperrten Spieler verzichten, sondern auch auf den Verletzten Jonathan Hartmann. „Ich lass mich vom Ergebnis aus Ochsenhaus­en nicht beeinfluss­en“, betont VfB-Co-Trainer Giovanni Rizzo. Und auch der 6:0Sieg des VfB Anfang August im Allgäu im wfv-Pokal ist für Samstag kein Maßstab. „Bei uns war jeder Schuss ein Treffer, Weiler verfehlte immer das Tor“, sagte damals VfB-Trainer Christian Wucherer.

Neues Spiel, neues Glück? „Mit Glück alleine werden wir dieses Spiel nicht gewinnen. Wir müssen uns mächtig strecken, um Zählbares mitzunehme­n. Weiler ist eine spielstark­e Mannschaft, die zurecht auf Platz drei steht“, meint Rizzo. Der Co-Trainer des VfB, der erneut den verhindert­en Wucherer an der Außenlinie vertritt, hat im Team drei Wackelkand­idaten. „Ich hoffe, dass alle bis Samstag fit sind.“

Der FV Rot-Weiß Weiler verlor zu Saisonbegi­nn Torjäger Kevin Bentele, den es nach Österreich (FC Langenegg, Vorarlberg­liga) zog. In seine Fußstapfen trat Mathias Stadelmann, der bislang 13 Mal erfolgreic­h war. Weiler hat 24 Tore geschossen, das heißt, dass Stadelmann für mehr als die Hälfte verantwort­lich ist. Stadelmann ist also für den FV RW Weiler enorm wichtig. Beim VfB Friedrichs­hafen sind dagegen die Tore besser verteilt. Sascha Hohmann erzielte bislang acht Treffer, Joshua Merz sechs und Daniel Di Leo fünf Tore.

Giovanni Rizzo legte in den vergangene­n Trainingse­inheiten großen Wert auf Disziplin und genaues Passspiel. Darüber hinaus war die Ballsicher­heit genauso wichtig. Die Spieler des VfB haben in der laufenden Saison immer wieder Schwankung­en in ihren Leistungen. Nach einer guten ersten Halbzeit folgte meistens eine fürchterli­che zweite. Irgendwann riss immer der Faden und die Konsequenz waren nicht nachvollzi­ehbare Abspielfeh­ler.

In den vergangene­n drei Spielen hat sich die Mannschaft gefestigt. Es ist nicht alles Gold, was glänzt, aber die Spieler leisten sich immer weniger Patzer. Drei Spiele in Folge gewonnen, kein Gegentor kassiert. „Gegen Weiler müssen wir von Beginn an sehr wachsam sein. Fehler bestraft der Gegner konsequent“, betont Rizzo. Sollte der VfB auch in Weiler siegreich sein, so festigt das Team in der Tabelle seine gute Position.

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FOTO: GUENTER KRAM Mit Entschloss­enheit gegen den FV Rot-Weiß Weiler. Eugen Strom und der VfB sind nach drei Siegen in Folge optimistis­ch.

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