Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Handballer der HSG Langenargen-Tettnang siegen im Derby
Bezirksklasse: HSG Friedrichshafen-Fischbach II entwickelt bei 19:28-Niederlage zu wenig Zug zum Tor
FRIEDRICHSHAFEN (tms) - Der „Derbysieg“in der Handball-Bezirksklasse ist verdient an die HSG Langenargen-Tettnang gegangen. In der Häfler Bodenseesporthalle machten die Gäste gegen die HSG Friedrichshafen-Fischbach II den eingespielteren Eindruck und gewannen verdient mit 28:19. Bereits nach den ersten 30 Minuten war die „HSG Latte“auf 16:9 davon gezogen.
Dabei hatte die Reserve des Häfler Landesligisten erstmals in dieser Saison eine volle Bank vorzuweisen. Auch deshalb bot man LangenargenTettnang, das mit der Empfehlung eines 41:19-Erfolges gegen die TSG Ehingen/Donau II angereist war, zunächst ein Lokalderby auf Augenhöhe. Bis, ja bis die HSG FF II ab der 14. Minute so ihre Schwierigkeiten bekam. In der Offensive fehlte es an der nötigen Durchschlagskraft oder zündenden Idee und die Rückwärtsbewegung stimmte nicht mehr.
Infolgedessen wurden aus einem knappen 6:7-Zwischenstand nach 15 Minuten ein deutlicher 9:16-Rückstand zur Pause, der unter dem Strich gerechtfertigt war. Und das auch, weil die Mannschaft von HSG-LatteCoach Clemens Balle weniger Fehler im Spielaufbau machte und ihre Chancen besser verwertete. Auch nach dem Seitenwechsel machte der Häfler Nachbar den harmonischeren Eindruck und hatte in schönster Regelmäßigkeit die passende Lösung am gegnerischen Kreis parat - 22:13 (45.). Auf der Gegenseite machten sich die Jungs von HSG-FF-Trainer Klaus Schmidt, der von Stefan Städele unterstützt wurde, das Leben selbst schwer. Oft rannte man sich an der Deckung des Kontrahenten fest oder traf die falsche Entscheidung im Passspiel oder dem Abschluss.
Folgerichtig hatte die HSG Langenargen-Tettnang relativ wenig Mühe, das Spiel und den erspielten Vorsprung zu kontrollieren.
Viel zu wenig Druck
Mit seinen drei Treffern in Serie sorgte er für den 19:28-Endstand aus Sicht der Hausherren, die nach wie vor auf den ersten Sieg warten müssen. „Wir haben es zumindest in der ersten Halbzeit beziehungsweise die ersten 20 Minuten recht ordentlich gemacht“, sagte Klaus Schmidt. „In der zweiten Halbzeit haben wir viel zu wenig Druck erzeugt und dadurch viel zu viele Kontertore bekommen. Dafür haben die beiden A-Junioren Felix (Dengler) und Ruben (Röhner) einen richtig guten Job gemacht.“Und sein Gegenüber Clemens Balle analysierte wie folgt: „Ich bin froh, dass wir das Derby gewonnen haben. Im Angriff hat es ganz gut funktioniert. Aber wir wissen, dass es noch einiges zu tun gibt. Vor allem in der Abwehr hat es zu Beginn oft zu viele Lücken gegeben.“
HSG FF II: Heckl, Morawetz (Tor); Krost (7/1), Eckmann (4/1), Hörmann (3), Seliger (3), Fiesel (1), Lepara (1), Magino, Dengler, Röhner, Rauch, Gräfe, Blank.
HSG LA-TT: D'Argento, Mayr (Tor); Merath (8/1), Hirsch (6), Längin (5), Maag (2), Brandt (2), Brugger (2), Leppert (1), Zocholl (1), Marceau (1), Wuhrer, Göppinger, Baumann.