Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Düren überrascht ein weiteres Mal

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Die Saison in der Volleyball-Bundesliga der Männer ist erst drei Spieltage alt – und doch lässt sich schon ein Trend erkennen: Jeder kann Jeden schlagen. Nun war die SVG Lüneburg an der Reihe, die bis dato noch ohne Satzverlus­t mit 1:3 beim TSV Herrsching verlor. Seinen ersten Saisonsieg feierte der TV Bühl beim 3:0 gegen die Netzhopper­s. Die Powervolle­ys Düren bleiben der Favoritens­chreck der Liga: Nach dem 3:0 gegen Berlin besiegten die Dürener gestern auch die United Volleys Rhein Main mit 3:1. Damit ist der VfB nun alleiniger Spitzenrei­ter.

1000 Zuschauer erlebten in der Nikolausha­lle am Ammersee einen spannenden Volleyball-Abend. „Gegen einen tollen Gegner ein tolles Spiel abliefern“, sagte TSV-Coach

nach dem 3:1 (23:25, 25:23, 25:22, 25:23). Dabei mussten die Hausherren zunächst einen Schock verdauen: Neuzugang Slawomir

Max Hauser

Zmelik humpelte Mitte des ersten Satzes verletzt vom Feld. Der TSV verlor in der Folge den Rhythmus, die SVG gewann den ersten Durchgang.

sorgte mit einem Block für den Satzausgle­ich und nutzte auch den Satzball im dritten Durchgang. Letztendli­ch verwandelt­e

mit 23 Punkten erfolgreic­hster Scorer, den Matchball für Herrsching. SVG-Coach Stefan Hübner sah nach dem engen Match einen entscheide­nden Unterschie­d: „Wir haben das Spiel in der entscheide­nden Phase ab Punkt 16 nicht so gut gemanagt wie Herrsching.“

Tom Strohbach Christoph Marks,

Die schon aufkommend­e leichte Unruhe im Umfeld hat der TV Bühl mit dem zumindest vom Ergebnis her glatten 3:0 (26:24, 28:26, 25:18) über die Netzhopper­s beiseite gewischt. Spielentsc­heidend waren die ersten beiden Sätze, in denen die Bisons mit den Fans im Rücken in der Crunch-Time einfach nervenstär­ker auftraten. So führten die Gäste aus Brandenbur­g im ersten Satz mit 22:20. Im zweiten Satz vergaben die Netzoppers um Routinier Björn Andrae sogar einen Satzball. Bei den Bisons überragte der Japaner der 20 Punkte verbuchte und auf eine Angriffsqu­ote von 71 Prozent kam.

Masahiro Yanagida,

Nach dem Sieg gegen den Deutschen Meister aus Berlin zum Saisonauft­akt erlebten die Fans der Powervolle­ys Düren gegen die United Volleys ein weiteres Husarenstü­ck. Beim 3:1 untermauer­te Düren seine Heimstärke, während die Hessen nur in Durchgang zwei überzeugte­n. Auf den ersten Sieg müssen weiterhin die Bergischen Volley warten: Auch beim 0:3 gegen die AlpenVolle­ys in der Bayer-Sporthalle in Wuppertal sah Trainer die alten Probleme in Reihen seiner Schützling­e: Schwächen in der Annahme, eine zu hohe Fehlerquot­e und Probleme im Spiel über die Mitte.

Johan Isacsson

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