Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Debatte um US-Waffenrecht
Nach Massenmord in der Kirche flammt der Streit auf
SUTHERLAND SPRINGS (AFP/epd) Erneut hat ein Massaker die USA in Schockzustand versetzt. Weniger als eine Woche nach dem Terroranschlag von New York und fünf Wochen nach dem Massenmord von Las Vegas schoss am Sonntag ein Täter in einer Kirche in Sutherland Springs in Texas um sich: 26 Gottesdienstbesucher starben im Kugelhagel, 20 weitere wurden verletzt. Der 26-jährige Täter, der frühere Soldat Devin Kelley, wurde kurz danach tot in seinem Wagen gefunden. Laut Polizei nahm er sich mutmaßlich selbst das Leben.
US-Präsident Donald Trump verurteilte den Angriff als „Tat des Bösen“, sieht aber offenbar keinen Zusammenhang mit dem amerikanischen Waffenrecht. Von kirchlicher Seite gab es hingegen die Forderung nach restriktiveren Gesetzen für Waffenbesitz. Trump-Vorgänger Barack Obama erklärte, Gott möge helfen, „Gewalt und die Waffen in unserer Mitte zu reduzieren“.
STUTTGART (AFP) - Die Grünen machen ein Aus für den Verbrennungsmotor im Jahr 2030 nicht länger zur Bedingung für eine JamaikaKoalition mit Union und FDP. „Mir ist klar, dass wir alleine nicht das Enddatum 2030 für die Zulassung von fossilen Verbrennungsmotoren durchsetzen werden können“, sagte Grünen-Chef Cem Özdemir der „Stuttgarter Zeitung“und den „Stuttgarter Nachrichten“Statt des konkreten Datums für den Ausstieg verlangen die Grünen nur noch „ein klares Bekenntnis, dass wir alles dafür tun, um die Fahrzeuge der Zukunft – vernetzt, automatisiert und emissionsfrei – zu bekommen“.
Das Grünen-Spitzenduo Özdemir und Katrin Göring-Eckardt kam am Montagabend zu einem Treffen der Chef-Unterhändler von Union, Grünen und FDP in Berlin zusammen. An dem Spitzentreffen im Kanzleramt nahmen außerdem Kanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel und der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer teil sowie FDP-Chef Christian Lindner und dessen Vize Wolfgang Kubicki teil.