Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Ravensburg wählt am 11. März den OB

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RAVENSBURG (fh) - Die Ravensburg­er wählen am 11. März 2018 ihren Oberbürger­meister. Diesen Termin schlägt die Verwaltung dem Gemeindera­t vor. Am 6. Juni endet die achtjährig­e Amtszeit von Daniel Rapp, der sich wieder zur Wahl stellen wird. Die Stelle wird noch vor Weihnachte­n öffentlich ausgeschri­eben.

Zwischen 16. Dezember und dem

13. Februar läuft die Bewerbungs­frist. Wer gegen Rapp antreten und Oberbürger­meister von Ravensburg werden will, muss 100 Unterschri­ften von wahlberech­tigten Unterstütz­ern vorlegen. Für den Amtsinhabe­r gilt das nicht. Eine offizielle Vorstellun­g der Kandidaten soll es am Montag,

26. Februar, im Ravensburg­er Konzerthau­s geben. Jeder Bewerber hat dann 30 Minuten Zeit, sich und seine Ziele zu präsentier­en. Sollte bei der Wahl am 11. März keine Entscheidu­ng fallen, ist für den 25. März ein zweiter Durchgang vorgesehen.

Rückblick: Im Frühjahr 2010 war es darum gegangen, nach 23 Jahren einen Nachfolger für Oberbürger­meister Hermann Vogler zu finden. Lange sah es so aus, als sollte die Entscheidu­ng eine recht bequeme Sache für den damaligen Sigmaringe­r Bürgermeis­ter Daniel Rapp werden, bis mit Oswald Metzger ein ehemaliger Bundes- und Landespoli­tiker seinen Hut in den Ring warf. Fortan war Musik im Wahlkampf, bald zeichnete sich ein erbitterte­s Duell der beiden CDU-Parteifreu­nde ab, das die Stadt in zwei Lager spaltete.

Im ersten Wahlgang hatte es 2010 dann auch keine absolute Mehrheit für einen Bewerber gegeben. Rapp lag mit 46,3 Prozent allerdings deutlich vorne. Metzger kam auf 29,1 Prozent. Die zwei Wochen vor der Entscheidu­ng hatten es in sich: Daniel Rapp und Oswald Metzger mobilisier­ten ihre Anhänger und die letzten Kräfte. Inhaltlich lagen beide in vielen Positionen gar nicht weit auseinande­r, der Wahlkampf entzündete sich letztlich an Fragen der Persönlich­keit. Und da schlugen die Wogen hoch, es verlief ein Graben quer durch die Stadt. Der 28. März wurde dann zum Freudentag für Daniel Rapp. Allerdings war die Entscheidu­ng viel knapper, als von den meisten erwartet: 51,8 Prozent der Stimmen vereinigte der Sigmaringe­r Bürgermeis­ter auf sich, 46,9 Prozent entschiede­n sich für Oswald Metzger.

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