Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Komitee fordert mehr Arbeitseinsatz
Kressbronner Griesebigger blicken auf erfolgreiche Jubiläums-Fasnet zurück – Präsident Jörg Matthäus bestätigt
KRESSBRONN - Eine gut besuchte 60. Jahreshauptversammlung hat der Narrenverein Griesebigger am Samstagabend im Gasthaus zur Kapelle abgehalten. Erwartungsgemäß einstimmig wurde Jörg Matthäus für weitere zwei Jahre in seinem Amt als Präsident bestätigt. Mit dem Roten Stern, der höchsten Auszeichnung der Gemeinschaft, wurden Andrea Uhr sowie Matthäus für ihre Verdienste und 25-jährige Mitgliedschaft geehrt.
In seinem charmant vorgetragenen Jahresrückblick sprach Präsident Jörg Matthäus vor den 67 anwesenden Mitgliedern von einem arbeitsreichen und erfolgreichen Jahr, welches vom 60-jährigen Bestehen und somit von einigen Veranstaltungen und Feierlichkeiten samt großem Narrensprung geprägt war. So habe man unter anderem während der fünften Jahreszeit den „Heimat en neie Ball“, den Griesebiggerball, den Huperball, den Gumpigen Donnerstag sowie zuvor den Jubiläumsabend erfolgreich organisiert beziehungsweise daran teilgenommen. „Gegen den Trend der letzten Jahre war der Griesebiggerball ein voller Erfolg mit einem vollen Haus. Dagegen entwickelt sich der Huperball zum Sorgenkind. Viel zu wenig Besucher. Hier müssen wir uns konzeptionell grundlegend etwas überlegen. Aber über allem stand eine grandiose Fasnet“, meinte Jörg Matthäus.
Grund zur Freude hatte der Präsident in punkto Narrenumzug. Bei bestem Wetter habe man sich bunt, fröhlich und friedlich ausgelassen präsentiert. Sein Dank daher: „So eine tolle Veranstaltung ist von einigen Faktoren abhängig. Eine der wichtigsten seid ihr, die Mitglieder. Ohne eure Mithilfe und Unterstützung über mehrere Tage hinweg wäre die Durchführung so einer Großveranstaltung nicht möglich gewesen. Vielen Dank dafür!“
Trotz allen Lobes hatten Matthäus und sein Präsidiumsmitglied Helmut Heimpel auch etwas Kritik zu üben. Dabei stand das mangelnde Mitwirken beim Weinfest ebenso, wie die geringe Beteiligung, vor allem bei den jüngeren Mitgliedern, beim Ausflug im Fokus. „Das Komitee leistet zum Wohle des Vereins viel ehrenamtliche Arbeit – und das mit Herzblut und gerne. Wir würden uns jedoch wünschen, dass ihr euch noch mehr bei anstehenden Aufgaben für den Verein miteinbringt“, appellierte Heimpel.
Bevor Georg Kreisle für die Schalmeien und Carina Philipp für die Gardemädchen ihre Kurzberichte vortrugen, wusste Maskengruppen-Leiterin Gerlinde Stock-Riegel über Aktivitäten außerhalb der Narrenzeit zu berichten. Mit dem traditionellen Armbrustschießen bei den Weihergeistern, der Unterstützung beim Weinfest, dem Grillfest der Hennenschlitter, besagtem Vereinsausflug, dem ANR-Konvent sowie dem Bütteltreffen in der Festhalle, habe man unterhaltsame, fröhliche und interessante Stunden erleben dürfen. Laut Stock-Riegel zählen die Griesebigger 108 Erwachsene und 68 Kinder samt Jugendlichen in ihren Reihen.
In seinem Report über die finanzielle Lage des Vereins sprach Schatzmeister Helmut Heimpel von einer soliden Kassenlage, wenngleich es gelte, die umzugsfreien und somit umsatzschwächeren Jahre durch erfolgreiche Veranstaltungen noch mehr zu kompensieren. Heimpel, wie auch die gesamte Vorstandschaft wurden einstimmig entlastet, die Wahlen bestätigten Präsident Jörg Matthäus in seinem Amt. Bürgermeister Daniel Enzensperger bedankte sich bei den Narren und lobte das Engagement während des arbeitsreichen und großartigen Jubiläumsjahres.
Für langjährige Treue geehrt wurden: Anna Hartmann, Steffi Mayer (Grundstern), Marc Ullmann, Darija und Helmut Heimpel (Silberstern), Cordula Oelfken, Tanja Obermaier, Kathrin Pichler, Dirk Winkler (Goldstern), Alexandra Wörle, Josef Wengle, Michael Heimpel, Markus Schranz (Blauer Stern), Andrea Uhr und Jörg Matthäus (Roter Stern).