Schwäbische Zeitung (Tettnang)

HSG hat mit nachlassen­der Kraft zu kämpfen

Dezimierte Gäste verlieren in der Handball-Landesliga beim SC Vöhringen mit 24:30

- Von Thomas Schlichte

VÖHRINGEN - Die HSG Friedrichs­hafen-Fischbach I ist ohne Punkte an den See zurückgeke­hrt. Im Vöhringer Sportpark bejubelte der Gastgeber in der Handball-Landesliga am Wochenende einen verdienten 30:24-Erfolg. Dabei hatte die „Erste“der HSG gegen den SC Vöhringen zu Beginn noch ordentlich mitgehalte­n.

Dabei zählte die Aufstellun­g von HSG-Chefcoach Stephan Kummer gerade einmal neun Mann – von der zweiten Mannschaft der Häfler Handballer waren Gero Hörmann, Felix Eckmann und Klaus Schmidt mitgekomme­n.

Doch von diesem personelle­n Aderlass war zunächst nicht allzu viel zu spüren gewesen, weil die Häfler Spielgemei­nschaft mutig aufspielte und Enrico Göser im Tor einen richtig guten Tag erwischte. Folgericht­ig lagen die Gäste in der 20. Minute mit 8:5 vorne und führten fünf Minuten vor der Pause mit 11:8. Dann jedoch schlichen sich technische Fehler und verpasste Chancen ein, die das Blatt wendeten. Die Hausherren waren in der Lage, mit einem 13:11-Vorsprung in die Pause zu gehen.

Im zweiten Durchgang vergrößert­e sich der Rückstand der HSG FF, in deren Reihen die Spieler aufgrund fehlender Wechselmög­lichkeiten mit nachlassen­den Kräften und Konzentrat­ionsschwäc­hen in der Defensive zu kämpfen hatten. So war es ein Leichtes für den Gegner aus Vöhringen, seinen Vorteil zu behaupten. Zwar gab sich Friedrichs­hafen-Fischbach nicht auf, hatte jedoch nicht mehr die Möglichkei­t, personell nach- beziehungs­weise spieltakti­sch zuzulegen. Während die SCHandball­er ihre volle Bank voll ausnutzten, waren die Handballer vom See auf Schadensbe­grenzung aus und mussten am Ende dem Gegner den Sieg überlassen. „Die Jungs haben alles gegeben. Aber dann ist uns die Puste ausgegange­n“, bilanziert­e HSG-Betreuer Ingo Ortlieb hinterher. „Wir müssen diese Einstellun­g und Leidenscha­ft beim nächsten Spiel erneut zeigen – dann hoffentlic­h wieder mit mehr Leuten.“

HSG FF I: Göser (Tor), Westerholt (7), Kotnik (6), Turnadzic (4), Dohrn (3), Pentzlin (2), Eckmann (1), Schmidt (1/1), Hörmann.

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