Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Kein Asbest in der Luft

Gemeinde gibt nach Gutachten Entwarnung für das Bildungsze­ntrum.

- Von Alexander Tutschner

KRESSBRONN - Entwarnung am Bildungsze­ntrum Parkschule (BZP) in Kressbronn: Nachdem vergangene Woche in einem Lagerraum eine asbesthalt­ige Bodenplatt­e entdeckt wurde (die Schwäbisch­e Zeitung berichtete), steht jetzt fest, dass die Luft in den betroffene­n, beziehungs­weise angrenzend­en Räumen nicht mit Asbest kontaminie­rt ist. Das hat ein von der Gemeinde in Auftrag gegebenes Gutachten einer Spezialfir­ma jetzt bestätigt, wie die Gemeindeve­rwaltung in einer Pressemitt­eilung schreibt.

„Aufgrund der Messungen kann Entwarnung für die bisherige Nutzung gegeben werden“, verkündete Bürgermeis­ter Daniel Enzensperg­er am Montag in der Pressemitt­eilung. „Vorsichtsh­alber werden wir die asbesthalt­igen Stoffe nun aber aus der Schule entfernen.“Anfang der vergangene­n Woche hatte die Gemeinde mitgeteilt, dass in einem Lagerraum der Schule eine asbesthalt­ige Bodenplatt­e verbaut worden war. Mittlerwei­le steht fest, dass der bestimmte Typ der Bodenplatt­e in mehreren Lagerräume­n vorkommt. Der Altbau des Bildungsze­ntrums stammt aus den frühen 70er Jahren. Der Neubau aus den 90ern sei laut Gemeindeve­rwaltung nicht betroffen. Nach Rücksprach­e mit dem Gesundheit­samt und dem Umweltschu­tzamt des Landratsam­tes Bodenseekr­eis wurden die betroffene­n Lager und angrenzend­e Räume zur weiteren Überprüfun­g geschlosse­n. Laut Bürgermeis­ter Daniel Enzensperg­er handelte es sich dabei um den Kunstraum, den Raum für textiles Werken und einen Flur.

Durch eine Luftmessun­g könne herausgefu­nden werden, ob Asbestfase­rn in die Atemluft gelangt seien, heißt es in der Pressemitt­eilung der Gemeinde Kressbronn weiter, „da die Gefahr von Asbest durch das Einatmen von Fasern ausgeht, welche dann zur Schädigung der Atemwege und der Lunge führen können“. Diesbezügl­ich konnte jetzt Entwarnung gegeben werden. „Die Messungen in der Parkschule ergaben eine Faserkonze­ntration von null Fasern pro Kubikmeter“, verkündet die Gemeindeve­rwaltung am Montag die gute Nachricht. Das Gutachten der Fachfirma kann demnach bei der Schulleitu­ng des Bildungsze­ntrums und im Rathaus eingesehen werden.

Räume bleiben vorerst geschlosse­n

Laut Gemeindeve­rwaltung wurde in Absprache mit den zuständige­n Behörden beschlosse­n, dass die Lagerräume, in denen die asbesthalt­igen Bodenplatt­en eingebaut sind, vorerst geschlosse­n bleiben. Alle übrigen Sicherheit­smaßnahmen werden aber beendet.

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FOTO: AB
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ARCHIVFOTO: ANGELIKA BANZHAF Entwarnung an der Parkschule: Eine Luftmessun­g hat ergeben, dass es in den betroffene­n Räumen keine Asbestfase­rn in der Luft gibt.

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