Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Es wuselt im Rathausfoyer
La-luna-Familienband erneut zu Gast in Kressbronn
KRESSBRONN (chv) - In schöner Regelmäßigkeit kommt die La-luna-Familienband nach Kressbronn, um die Kleinsten in Workshop und Konzert zum Singen zu begeistern. Nach Themen wie „Und wie schläfst du ein?“hieß am Samstagnachmittag im Rathausfoyer die Frage: „Und was singst du?“
Es wuselte im Foyer, auf roten und gelben Kissen saßen oder knieten Väter und Mütter mit Babys und Kleinkindern. In einer Ecke ein Meer von kleinen und größeren Schuhen, denn hier war „strumpfsockig“angesagt. Babys krabbelten neugierig aufeinander zu, Handtaschen wurden zum begehrten Objekt, ein paar Größere spielten Fangen, rannten haarscharf um Kamerastative herum, die rings um das Aktionsfeld aufgestellt waren. Gegen Ende klärte La-luna darüber auf, dass sie die Veranstaltung benutzten, um Aufnahmen für einen neuen Trailer zu machen. Da wurde schon mal eine Szene, die nicht richtig im Kasten war, wiederholt.
La-luna, das sind Isabel Gößwein und Anette Zanker-Belz und ihre Kinder: Singend und auf Instrumenten vom E-Piano über Saxofon bis zum Cajón spielend sind Sara-Estelle, Leopold, Clara-Elize, Maya-Elodie und Emma-Anais Gößwein dabei, Anette Zanker-Belz’ einjähriges Baby darf auch mal auf Mamis Arm mittanzen. Mit dabei ist auch der norwegische Freund Eirik von Sara-Estelle. Eine „Schatzkiste“wird geöffnet und bringt allerlei Requisiten hervor: eine Runde Matrosenmützen, und sie singen „My bonnie is over the ocean“, ein Geburtstagskuchen und alle, die im Januar, Februar... Geburtstag haben, dürfen aufstehen und sich drehen.
Mit „Wandern, wandern, wandern ist doch gar nicht schwer“sind sie eingezogen und ziehen sie zuletzt in langer Schlage durch den Raum. Dazwischen liegen bekannte Volkslieder wie „Hejo, spann den Wagen an“oder „Kein schöner Land in dieser Zeit“, aber auch Songs wie „Mah na mah na“oder das „Papierfliegertraumlied“, zu dem Papierflieger durch die Luft fliegen. „Komm schon, sing!“animiert Sara-Estelle mit dem selbst getexteten und komponierten Song „Dam-Day-Dizzy-Yeah!“. Und immer ist auf der Großleinwand der Text mitzulesen – da hilft keine Ausrede, dass man den Text nicht kennt. Am Piano wechseln sich Anette Zanker und Sara-Estelle ab, Mutter Isabel singt zur Gitarre oder Geige, Sohn Leopold nutzt neben dem Cajón auch allerlei Geräusch-Instrumente, wenn’s tüchtig regnen, blitzen oder donnern soll.
Nach einem letzten Liebeslied „für euch“fordert die Familienband zum kleinen Laternenumzug ums Haus auf, wo immer noch der Regen leise fällt. Drinnen warten CDs auf Abnehmer, dann ist Aufräumen angesagt – ob wohl jeder seine Schuhe wiederfindet?