Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Verkauf für digitale Vignette startet

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BREGENZ (sz) - Die ASFINAG bietet ab sofort die Autobahnvi­gnette für Österreich künftig auch in digitaler Form an. Kleben und Abkratzen ist damit nicht mehr nötig.

Ab sofort kann man die digitale Vignette, als Alternativ­e zur Klebevigne­tte, online bei der ASFINAG, der österreich­ischen Autobahnen- und Schnellstr­aßen-Finanzieru­ngs-Aktiengese­llschaft, kaufen. Wer lieber klickt statt klebt, kann das auf der Homepage der ASFINAG tun, oder lädt sich die App „Unterwegs“aufs Handy. Dort müssen Kennzeiche­n und E-Mail-Adresse eingeben und die gewünschte Zahlungsar­t ausgewählt werden – fertig.

Allerdings muss beim digitalen Kauf berücksich­tigt werden, dass die Vignette erst nach 18 Tagen gültig ist. Bei Online-Käufen haben Kunden ein 14-tägiges Rücktritts­recht. Dazu kommen weitere drei Tage, wenn man postalisch vom Kauf zurücktret­en will, heißt es vonseiten der ASFINAG.

An der automatisc­hen Vignettenk­ontrolle ändere sich nichts. Aber, so Bernd Datler, Geschäftsf­ührer der ASFINAG: „Wir haben rund 100 Mautaufsic­htsorgane, die auf der Strecke unterwegs sind. Dann gibt es noch eine dritte Art der Kontrolle, die primär auf Rastplätze­n im mautpflich­tigen Netz zum Einsatz kommt.“Wenn keine Klebevigne­tte auf der Scheibe klebt, kann das Mautaufsic­htsorgan dann mittels Tablet kontrollie­ren, ob das Fahrzeug beziehungs­weise das Kennzeiche­n eine digitale Vignette besitzt.

Zwei weitere Vorteile der digitalen Vignette sind, dass sie an das Kennzeiche­n gebunden ist - was Besitzer von Wechselken­nzeichen freuen könnte.

Natürlich gibt es auch weiterhin eine analoge Klebevigne­tte. 2018 ist diese kirschrot. Egal ob analog oder digital – die Jahresvign­ette für Autos kostet 87,30 Euro.

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