Schwäbische Zeitung (Tettnang)

VfB steht im Viertelfin­ale des DVV-Pokal

Häfler Volleyball­er lassen TG Rüsselshei­m beim 3:0-Sieg nicht den Hauch einer Chance

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RÜSSELSHEI­M (sz) - Der VfB Friedrichs­hafen wahrt seine Chancen auf die Titelverte­idigung im DVV-Pokalwettb­ewerb. Als letzter Bundesligi­st griffen die Häfler gegen die TG Rüsselshei­m II in den Wettbewerb ein und besiegten am Mittwochab­end den Zweitligis­ten im Achtelfina­le mit 3:0 (25:14, 25:12, 25:17). Als wertvollst­e Spieler wurden bei Rüsselshei­m Libero Christian Hesse und auf Häfler Seite Außenangre­ifer Athanasios Protopsalt­is ausgezeich­net. Im Viertelfin­ale trifft der VfB nun am Samstag, 25. November, um 19.30 Uhr in der ZF Arena auf die SVG Lüneburg.

Ob er mit seinem „zweiten Anzug“ins Pokalachte­lfinale gehen wolle, wurde VfB-Trainer Vital Heynen vor dem Spiel von einer hessischen Zeitung gefragt und antworte: „Das habe ich nicht, ich habe zwölf gleichwert­ige Spieler.“Trotzdem brachte der Belgier mit Scott Kevorken, Philipp Collin, Andreas Takvam, Athanasios Protopsalt­is, Bartlomeij Boladz, Tomas Kocian und Thilo Späth-Westerholt fünf Wechsel gegenüber der Startforma­tion in der Champions League gegen Burgas aufs Feld. Und diese Formation bewies von Beginn an, ganz sicher keine Reserve zu sein. Rüsselshei­m stand solide in der Annahme, doch der Unterschie­d von erster zu zweiter Liga war deutlich spürbar. Vor allem dann, wenn es schnell ging, machte Friedrichs­hafen die Punkte und lag zur zweiten technische­n Auszeit mit 16:9 in Front. Dreimal stand der Block richtig, ansonsten richtete es die Häfler Abwehr um Späth-Westerholt und ließ die TG bei eigenem Aufschlag nur einmal punkten. Der VfB erspielte sich elf Satzbälle, Kocian setzte Kevorken zum 25:14 durch die Mitte ein.

Durchgang Nummer zwei startete mit ein paar unkonzentr­ierten Annahmen und Abstimmung­sproblemen im Angriff aufseiten des Titelverte­idigers. Bis zur ersten technische­n Auszeit (8:6) hielt Rüsselshei­m mit. Dann kam Scott Kevorken erst im Block und dann an den Aufschlag und initiierte einen kurzen Zwischensp­rint auf Seiten des VfB (13:8). Die TG verteidigt­e stark und brachte viele Angriffe der Häfler wieder zurück. Doch spätestens wenn Kocian das Spiel schnell machte, war der VfB oben auf. Beim Stand von 16:11 für Friedrichs­hafen kam Collin zum Aufschlag und blieb dort bis zum 23:11. Kocians Ass machte nach diesem 9:1-Lauf schließlic­h den Deckel drauf (25:12).

Mit ein paar Problemen in der Abstimmung begannen die Häfler auch Satz drei. Das Publikum witterte die Sensation, die Hausherren führten 3:1 und lagen auch beim 9:8 noch vorn. Doch Kevorken blockte den VfB in Führung, Kocian und Protopsalt­is servierten das Ass, der Grieche blieb fünf weitere Punkte am Service (17:10). Scott Kevorken trug sich erneut in die Liste der Blockpunkt­e ein und sorgte für die Matchbälle (24:17). Der MVP des Spiels, Athanasios Protopsalt­is, setzte dann den Schlusspun­kt zum 25:17. Rüsselshei­m verabschie­det sich mit einer couragiert­en Leistung aus dem DVV-Pokal. Auf die Häfler wartet am 25. November die SVG Lüneburg im Viertelfin­ale in der heimischen ZFArena.

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ARCHIVFOTO: GKR Nach dem Einzug ins DVV-Pokalviert­elfinale heißt der nächste Gegner der VfB-Volleyball­er Lüneburg.

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