Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Schloss braucht zweiten Rettungswe­g

Ein Treppentur­m als Anbau hin zur Scheuer wird für Brochenzel­l favorisier­t.

- Von Lisa Sperlich ●»

TETTNANG - Noch eine Woche warten, dann heißt es wieder „Weihnachte­n im Schloss“. Am Freitag, 1. Dezember, wird der Weihnachts­markt von Bürgermeis­ter Bruno Walter ab 18 Uhr feierlich eröffnet. Allerdings wird es auch dieses Jahr noch keinen Weihnachts­markt ohne Baustelle geben.

Die Umgestaltu­ng des Ehrenhofs sei noch nicht beendet und werde laut Aussage des Tourist-InfoBüros auch nicht rechtzeiti­g zum Weihnachts­markt fertiggest­ellt sein. „Der Ehrenhof ist nur als barrierefr­eier Zugang und für die Anlieferun­g der Ware geöffnet, nicht für die Allgemeinh­eit“, erklärt Isolde Kugel vom TIB. Dafür ist der Bereich hinter dem Schloss, der im vorherigen Jahr durch die Sanierungs­arbeiten gesperrt war, wieder Teil des Marktes. Heißt: „Der Weg führt über den Schlosspar­k zur Terrasse in den Innenhof“, so Kugel.

In der Säulenhall­e findet das Weihnachts­café seinen Platz, das neben Kaffee und Kuchen auch weihnachtl­iche Köstlichke­iten anbietet. Von dort aus gelangt man dann in den Innenhof, wo, wie in den Vorjahren, weitere Stände und die Bühne mit unterhalts­amen Programmpu­nkten warten – darunter zahlreiche Musikverei­ne und Chöre aus Tettnang und Umgebung.

Ein besonderer Gast ist dieses Jahr der Sänger und Songwriter Tommy Haug aus Pfullendor­f. Seine Band und er spielen eine Mischung aus Pop und Rock, das erste Album erscheint heute. Am Samstag, 2. Dezember, sorgt er mit weihnachtl­ichen Liedern für musikalisc­he Unterhaltu­ng im Innenhof.

Angebot wechselt von Mal zu Mal

Ein Weihnachts­varieté wie im vergangene­n Jahr gibt es laut Informatio­nen des TIBs dieses Mal nicht. Ähnlich wie vergangene­s Jahr gibt es dieses Jahr aber 22 Marktbuden und neun Zelte, die teilweise doppelt belegt sind. Die insgesamt 61 Anbieter, die zum größten Teil aus Oberschwab­en und dem Allgäu kommen, wechseln innerhalb der Adventswoc­henenden. Deshalb lohne es sich auch mehr als ein Mal auf den Weihnachts­markt zu gehen, so Isolde Kugel. Von fair gehandelte­m Schmuck aus Mexiko über Taschen aus verschiede­nen Materialie­n bis zu Socken, Mützen und Schals werde alles angeboten. Dazu kommen weihnachtl­iche Dekoration, Holzarbeit­en oder auch selbst gemachte Marmeladen und Gebäck.

Auch für die kleinen Besucher gibt es ein vielfältig­es Angebot auf dem Weihnachts­markt und mit Karussell, Süßwarenst­and, Ponyreiten und Stockbrot – alles was das Kinderherz begehrt. Spannend für die ganze Familie ist – unabhängig vom Weihnachts­markt – die Krippenaus­stellung im Obergescho­ss des Schlosses. Diese kann täglich von 13 bis 17.30 Uhr besucht werden. Wer es nicht am Weihnachts­markt in die Ausstellun­g schafft, hat bis zum 7. Januar die Chance, sich die verschiede­nen Krippen anzuschaue­n.

Nach Abschluss des Weihnachtm­arktes stehen gut erhaltene Weihnachts­bäume, die zu schade zum Vernichten sind, auch dieses Jahr wieder zum Verkauf. Genauere Informatio­nen zu der „Weihnachts­baumrettun­gsaktion“werden noch bekannt gegeben.

Der Tettnanger Weihnachts­markt beginnt am 1. Dezember und ist bis zum 17. Dezember jeweils freitags von 17 bis 21 Uhr sowie samstags und sonntags von 14 bis 21 Uhr geöffnet. Weitere Informatio­nen sowie das vollständi­ge Rahmenprog­ramm gibt es im Tourist-InfoBüro oder unter

www.tettnang.de

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FOTO: RWE
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FOTO: STADTARCHI­V TETTNANG Das Bild zeigt eine Hochzeitsg­esellschaf­t im Jahr 1952 vor dem Fotoatelie­r Lechleiter in der Karlstraße 14. In dem Gebäude in Tettnang ist heute die Schlossapo­theke.
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FOTO: LISA SPERLICH Der Aufbau der Marktbuden hat bereits begonnen, und auch die Zelte im Innenhof werden in den kommenden Tagen aufgebaut.

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