Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Positive Nachrichten vom Regionalwerk
Jahresergebnis 2016 mit 1,61 Millionen Euro – Meckenbeuren erhält 193 000 Euro
MECKENBEUREN - Als „Überbringer positiver Nachrichten“sind Regionalwerk-Geschäftsführer Michael Hofmann und der kaufmännische Leiter Claus Bulling jüngst von Bürgermeister Andreas Schmid im Gemeinderat begrüßt worden. Sie stellten den Jahresabschluss 2016 für das Regionalwerk Bodensee und dessen Tochterunternehmen Regionalwerk Netze vor. Die Räte billigten das Jahresergebnis und die vorgeschlagene Ergebnisverwendung einhellig.
Die sieht so aus: Vom Jahresergebnis 2016 mit einem Plus von 1,61 Millionen Euro entfällt ein Anteil von zwölf Prozent an die Gemeinde. Von diesen 193 000 Euro werden 121 000 Euro an die Gemeindekasse ausbezahlt. Die restlichen 72 000 Euro werden thesauriert – das heißt: zur Stärkung des Regionalwerk-Eigenkapitals im Unternehmen belassen.
Hatte sich Hofmann übers stabile Niveau anno 2016 gefreut – „noch besser als ein auch schon gutes Jahr 2015“–, so ging Bulling auf die beiden Gesellschaften und Einzelzahlen ein. Bei der „Mutter“hatten sich die Umsatzerlöse von 28,45 Millionen Euro im Jahr 2015 auf 30,14 Millionen anno 2016 erhöht. Dass die Kundenzahl gestiegen ist, nannte Bulling als Grund hierfür. Hofmann sprach von 20 000 Kunden im 60 000 Bewohner starken Sprengel der sieben Gemeinden.
„Personell sehr schlank aufgestellt“
Im Blick: der Personalaufwand. Er war von 2015 auf 2016 von 339 000 auf 480 000 Euro gewachsen. Mehr Kunden würden auch „mehr Mitarbeiter“bedeuten, hieß hier die Gleichung. Doch obwohl das Regionalwerk im Wachsen begriffen sei, bekräftigte Bulling: „Wir sind personell sehr schlank aufgestellt.“
Das Betriebsergebnis der Muttergesellschaft lautete 2016 auf plus 2,247 Millionen Euro (2015: 1,447). Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 1,896, bereinigt um Steuern dann auf besagte 1,61 Millionen Euro.
Bei der „Tochter“Regionalwerk Netze hatten sich die Umsatzerlöse von 22,67 auf 24,27 Millionen Euro erhöht (2015 zu 2016). Der Löwenanteil bei dieser Steigerung sei durch gesetzliche Umlagen bedingt, erklärten die Vertreter des Regionalwerks.
Im Posten „Materialaufwand“sind auch die Investitionen in die In- standhaltung der Netze enthalten. Sie betrugen Bulling zufolge im Vorjahr 1,7 Millionen Euro. Um 13 Prozent zugenommen hat der Personalaufwand – von 2,1 auf 2,38 Millionen Euro. Auch hier die Einschätzung: „Das zeigt: Wir sind im Aufbau.“
Das Jahresergebnis der „Netze GmbH & Co. KG“lag 2016 bei 105 000 Euro, nachdem es ein Jahr zuvor noch 708 000 Euro ausgemacht hatte. Hier kam von Hofmann und Bulling der Hinweis, dass sich die Energieversorger noch in der zweiten Regulierungsperiode befinden. In der dritten Regulierungsperiode, die im Bereich Strom 2019 beginnt, seien „bessere Ergebnisse“zu erwarten.
Von Ursula Herold-Schmidt (BUS) angesprochen: die Vielzahl der
Stromausfälle in diesem Sommer in der Gemeinde. „Eine gewisse Häufung“, die Hofmann als „untypisch“bestätigte. Gründe hätten in „atmosphärischen Themen“(Gewitterneigung) und Vorfällen auf Baustellen gelegen. Zudem führte Hofmann Investitionen von fünf Millionen Euro anno 2016 in die Netze ins Feld.